Das erste Playoff-Spiel seit 13 Jahren für die Lakers. Dass Jeff Tomlinson fürs erste Viertelfinal-Duell nicht mit nach Lugano reisen kann, trifft die Mannschaft mitten ins Herz. Doch das Wissen, dass es ihrem Trainer gesundheitlich nicht gut geht, setzt noch mehr Entschlossenheit frei.
«So komisch es klingt, aber das ist eine Extra-Motivation für uns», beschreibt Verteidiger Leandro Profico, der als Stürmer eingesetzt wird. «Wir wollen umso mehr geben und für Jeff kämpfen.» Kay Schweri, Torschütze des 1:1-Ausgleichstreffers, erklärt, warum Tomlinson fürs Team so wichtig ist: «Er ist ein guter Mensch, wir mögen ihn alle sehr und fühlen uns einfach gut, wenn er da ist. Er findet immer die richtigen Worte.»
Die Mannschaft hat die gesundheitlichen Probleme ihres Trainers in der Vergangenheit hautnah mitbekommen. Als ihn seine Nierenkrankheit 2019 immer stärker belastet und er sich einer Transplantation unterziehen muss. Sein Schicksal schweisst die Spieler noch mehr zusammen.
Im nächsten Spiel wohl wieder da
«Jeff ist die Figur unseres Teams», sagt Dominik Egli, «es schmerzt sehr, dass er nicht da ist. Wir wollten unbedingt für ihn gewinnen.» Doch das misslingt. Zwei Drittel halten die Lakers noch gut mit den ausgeruhten Tessinern mit, «doch dann haben wir den Faden verloren. Das Schlussdrittel war eine Katastrophe», findet Egli deutliche Worte.
Eine Besserung muss im zweiten Duell am Donnerstag laut Profico auch bezüglich der individuellen Fehler her. Schon da ist die Hoffnung, dass Tomlinson beim Heimspiel in Rapperswil-Jona wieder an der Bande stehen wird. «Das wäre schön», so Profico.