Die Abschiedstour von Jeff Tomlinson: Der Vertrag des Aufstiegstrainers wurde nicht verlängert. Die verbleibenden Spiele sind Tomlinsons letzte mit Rappi-Jona. Das Team hat sich für seinen Coach schon mehr als einmal zerrissen und sich ins Zeug gelegt. Das ist auch jetzt so. Könnte der 50-Jährige mit seinem Team in die Viertelfinals einziehen – es wären die ersten «richtigen» Playoffs am Obersee seit 2008. Und ein verdienter, würdiger Abschluss für Tomlinson.
Die Motivation von Kevin Clark: Der kanadische Stürmer hat sich zur Aufgabe gemacht, den Lakers zu beweisen, dass der Verzicht auf seine Weiterverpflichtung ein Fehler ist. Und dies mittels Toren. Im ersten Pre-Playoff-Duell gegen Biel kam die Ausländerlinie mit Clark, Roman Cervenka und Steve Moses noch nicht so richtig auf Touren. Das soll sich heute ändern.
Die Hartnäckigkeit von Jeremy Wick: Er kann Playoffs. Im ersten Duell setzt er immer wieder Nadelstiche gegen die Seeländer, bleibt hartnäckig, physisch, ruppig, beisst sich in den Zweikämpfen fest. Das mögen die Bieler nicht so. Dazu erkämpft er sich auch noch gute Torchancen. Sein Gesamtpaket für diese Entscheidungsspiele stimmt.
Die Ausstrahlung von Melvin Nyffeler: Der SCRJ-Goalie geniesst vollstes Vertrauen von seiner Mannschaft. Das zahlt er mit Siegen in entscheidenden Spielen zurück (Aufstieg, Cup-Sieg, SL-Meister), weil er dem Team die Chance dafür gibt. Er scheint eine Rüstung aus Selbstvertrauen um sich zu tragen, das überträgt sich auf seine Vorderleute.
Die mentale Stärke: Die Lakers sind mit ihrer Teamleistung an einem Punkt angekommen, an dem sie auch bei Rückständen nicht abgeschrieben werden dürfen. Sie haben ein Vertrauen in ihre Möglichkeiten aufgebaut. Die Ausgangslage in dieser Pre-Playoff-Serie: Die Lakers können, die Bieler müssen. Das bestärkt die St. Galler und hemmt die Seeländer.