Schweizer Chancen in der CHL
ZSC ist gewarnt, Fribourg muss hoffen

Die Schweiz stellt in den Achtelfinals der Champions Hockey League mit vier Teams das grösste Kontingent. Aber wer steigt mit welchen Chancen in die K.o.-Spiele?
Publiziert: 12.11.2024 um 10:04 Uhr
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Der ZSC (hier Stürmer Justin Sigrist) hatte mit Straubing (hier Goalie Zane McIntyre) in der Regular Season seine liebe Mühe.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • Lausanne und Servette duellieren sich auf europäischer Bühne
  • Die ZSC Lions treffen auf einen Trainer, der aus wenig viel macht
  • Fribourg wird für seine starke Regular Season bestraft
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Marcel AllemannReporter Eishockey

Die schlechte Nachricht: Da es in den CHL-Achtelfinals das Duell Lausanne – Servette gibt, bleibt ein Schweizer Vertreter in den Achtelfinals sicher hängen. Die gute Nachricht: Einer steht aber auch sicher in den Viertelfinals. Die Ausgangslage vor den Hinspielen (Dienstagabend) in den Achtelfinals mit Schweizer Beteiligung:

ZSC Lions – Straubing Tigers

Der souveräne Leader der National League trifft auf den Tabellen-Siebten der DEL. Die Regular Season der CHL hat der ZSC auf Rang 2 abgeschlossen, Straubing auf Position 15. Die Qualität des Kaders und das Renommee der Spieler ist beim Schweizer Meister deutlich grösser als beim Verein aus Ostbayern, der auf ein funktionierendes Kollektiv und nicht auf Stars setzt. Trotzdem tat sich der ZSC in der Regular Season, als man am 13. September in Zürich bereits aufeinandertraf, sehr schwer mit Straubing und wandelte erst in den letzten fünf Minuten einen 1:2-Rückstand noch in einen 3:2-Sieg um. Die Lions dürften dies als Warnung verstanden haben. Ein sehr spannender Mann ist Straubings Trainer Tom Pokel, der im Ruf steht, aus wenig viel herausholen zu können. Der US-Amerikaner war auch schon Trainerkandidat bei Schweizer Klubs.
Viertelfinal-Chancen ZSC Lions: 90 Prozent


Fribourg – Växjö Lakers

In der CHL macht Gottéron eine bessere Falle als in der National League und schloss die Regular Season auf Rang 5 ab. Doch belohnt wird dies nicht: Mit dem schwedischen Topteam Växjö wartet einer der stärkstmöglichen Gegner. Dieser liess es in der Quali gemütlicher angehen, hat sich mit Heimpleiten gegen Sheffield und Salzburg blamiert und dadurch nur Platz 12 erreicht. Die Equipe aus Südschweden feierte in den letzten acht Jahren aber nicht weniger als vier Meistertitel. Aktuell liegt sie in der heimischen Liga auf Rang 6, verfügt über eine enorm starke Hintermannschaft um den finnischen Nati-Goalie Emil Larmi, schiesst aber zu wenig Tore (2,3 pro Spiel). Das gilt auch für den ehemaligen Davos-Stürmer Dennis Rasmussen, der seit seiner Rückkehr noch auf das erste SHL-Tor wartet. Fribourgs grosse Hoffnung ist, dass die Ladehemmungen noch eine weitere Woche anhalten.
Viertelfinal-Chancen Fribourg: 35 Prozent

Champions Hockey League, Achtelfinals, Hinspiele

Dienstag, 12. November

17.30 Tappara Tampere – Färjestad
17.30 Lahti – RB Salzburg
19.00 Växjö – Fribourg
19.30 Straubing – ZSC Lions
19.30 Bremerhaven – Skelleftea
19.45 Lausanne – Servette

Mittwoch, 13. November

18.00 Sparta Prag – Trinec
20.00 Sheffield – Eisbären Berlin

Rückspiele am 19./20. November
Alle Achtelfinalspiele live auf MySports

Achtelfinal-Modus: Die Tore aus Hin- und Rückspiel werden addiert. Sollte im Rückspiel die Summe der Tore nach der regulären Spielzeit gleich sein, so kommt es zu einer Verlängerung und gegebenenfalls zu einem Penaltyschiessen.

Dienstag, 12. November

17.30 Tappara Tampere – Färjestad
17.30 Lahti – RB Salzburg
19.00 Växjö – Fribourg
19.30 Straubing – ZSC Lions
19.30 Bremerhaven – Skelleftea
19.45 Lausanne – Servette

Mittwoch, 13. November

18.00 Sparta Prag – Trinec
20.00 Sheffield – Eisbären Berlin

Rückspiele am 19./20. November
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Achtelfinal-Modus: Die Tore aus Hin- und Rückspiel werden addiert. Sollte im Rückspiel die Summe der Tore nach der regulären Spielzeit gleich sein, so kommt es zu einer Verlängerung und gegebenenfalls zu einem Penaltyschiessen.


Lausanne – Servette

Es ist ein CHL-Kracher: das hitzige Romandie-Derby auf europäischer Bühne. Die aktuell beste Mannschaft der Westschweiz gegen den Titelverteidiger aus Genf. Die Vorteile liegen klar bei den Lausannern. Sie sind in der Liga besser: 2. Lausanne, 12. Genf. Sie waren in der CHL-Quali besser: 3. Lausanne, 14. Genf. Und sie haben wohl auch mehr Hunger auf eine europäische Heldentat als Servette, das derzeit gerade andere Sorgen hat, als der Titelverteidigung hinterherzuhecheln. Die Mannschaft von Jan Cadieux muss in den nächsten Tagen und Wochen primär schauen, dass sie im nationalen Geschäft wieder in die Spur findet.
Viertelfinal-Chancen Lausanne: 70 Prozent
Viertelfinal-Chancen Servette: 30 Prozent

Champions Hockey League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Färjestads BK
Färjestads BK
6
16
17
2
ZSC Lions
ZSC Lions
6
10
14
3
Lausanne HC
Lausanne HC
6
8
14
4
HC Ocelari Trinec
HC Ocelari Trinec
6
8
12
5
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
6
7
12
6
Skelleftea AIK
Skelleftea AIK
6
4
12
7
Eisbären Berlin
Eisbären Berlin
6
7
11
8
Red Bull Salzburg
Red Bull Salzburg
6
7
11
9
Pelicans Lahti
Pelicans Lahti
6
6
11
10
Sheffield Steelers
Sheffield Steelers
6
5
11
11
Fischtown Pinguins
Fischtown Pinguins
6
4
10
12
Växjö Lakers
Växjö Lakers
6
1
10
13
HC Sparta Prag
HC Sparta Prag
6
-2
10
14
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
6
2
10
15
Straubing Tigers
Straubing Tigers
6
0
9
16
Tappara Tampere
Tappara Tampere
6
4
8
17
HC Pardubice
HC Pardubice
6
7
8
18
TH Unia Oswiecim
TH Unia Oswiecim
6
-5
8
19
Ilves Tampere
Ilves Tampere
6
-4
7
20
KAC Klagenfurt
KAC Klagenfurt
6
-10
5
21
Storhamar Hockey
Storhamar Hockey
6
-7
5
22
Rouen Dragons
Rouen Dragons
6
-21
1
23
Fehervar AV19
Fehervar AV19
6
-19
0
24
SönderjyskE Ishockey
SönderjyskE Ishockey
6
-28
0
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