Er galt einst als einer der besten Wide Receiver im American Football. Nun hat Antonio Brown (33) mit einem Skandal-Ausraster für einen Eklat gesorgt und damit möglicherweise seiner Profi-Karriere ein Ende gesetzt.
Passiert ist es am Sonntag im Spiel der Tampa Bay Buccaneers gegen die New York Jets im dritten Viertel: TV-Aufnahmen und Videos von den Zuschauerrängen zeigen, wie «Bucs»-Passempfänger Antonio Brown mitten im Spiel an der Seitenlinie wutentbrannt sein Trikot auszieht und es samt Ausrüstung wegschmeisst. Dann lässt der Star-Spieler seine Team-Kollegen ganz im Stich, stapft mit nacktem Oberkörper noch über Teile des Spielfelds und verschwindet dann in der Kabine. Begleitet wird der Abgang von hämischen Zurufen der Fans.
Brown «nicht länger ein Buc»
Der Szene ging offenbar eine Auseinandersetzung mit Tampa Bays Trainer Bruce Arians voraus. Wie der 69-jährige Coach nach der Partie erklärte, habe er zwei Mal versucht gehabt, Brown für einen Spielzug einzuwechseln. Doch dieser soll sich geweigert haben, woraufhin der Streit eskalierte. Arians erklärte weiter, Brown sei «nicht länger ein Buc».
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In den US-Medien wird bereits über das Ende von Browns Zeit in der besten Football-Liga der Welt spekuliert. Unwahrscheinlich, dass sich nochmals ein Team auf den Wide Receiver einlässt. Zumal es nicht der erste Skandal des Spielers war.
Lange Liste von Aussetzern
In den letzten Wochen musste Antonio Brown gleich zwei Sperren wegen Verstössen gegen den Verhaltenskodex der NFL absitzen. Mutmasslich, weil er einen gefälschten Corona-Impfausweis vorgelegt hatte. Gegen Brown waren in der Vergangenheit auch schon Vorwürfe wegen häuslicher Gewalt und sexueller Belästigung laut geworden. Im Jahr 2018 soll der Spieler bei einem anderen Ausraster gar Möbel aus einem Hotelfenster geworfen und dabei um ein Haar ein 22 Monate altes Kind und dessen Grossvater getroffen haben.
Immerhin: Die Tampa Bay Buccaneers zeigten am Sonntag, dass sie auch ohne Antonio Brown gewinnen können. Der amtierende Super-Bowl-Champion mit Quarterback Tom Brady (44) konnte das Spiel gegen die Jets nach langem Rückstand in der Schlussphase noch zu einem 28:24-Sieg drehen. (cat)