Antonio Brown (31) ist der Skandal-Profi in der NFL. Nachdem er sich im vergangenen Jahr mit den Pittsburgh Steelers überworfen hatte, wechselte er im Sommer über Umwegen zu Titelfavorit New England mit Superstar-Quarterback Tom Brady (42).
Nach nicht mal zwei Wochen ist er seinen Job nun aber schon wieder los!
Die Entlassung von Brown kommt nicht aus heiterem Himmel: Wenige Tage nachdem sich der Star-Receiver am 7. September den New England Patriots angeschlossen hatte, brauten sich bereits dunkle Wolken zusammen. Waren seine Skandale zuvor oft noch zum Lachen, sind die nun erhobenen Anschuldigungen eine bitterernste Sache:
Antonio Browns ehemalige Fitnesstrainerin Britney Taylor (28) wirft ihm vor, sich mehrfach sexuell an ihr vergangen zu haben. In Florida hat sie Mitte September Klage gegen ihn eingereicht.
Patriots liessen ihn trotz Anschuldigungen auflaufen
Brown dementierte die Vorwürfe: «Alle sexuellen Handlungen waren einvernehmlich», liess er über seine Anwälte mitteilen. Er werde «jeden Stein umdrehen und sich aggressiv verteidigen, das betrifft auch all seine Rechte auf Gegenklagen».
Taylor, die Brown 2010 in einem Bibelkreis kennenlernte, leidet laut Anklageschrift an Panikattacken und Selbstmordgedanken. «Es war eine unglaublich schwierige Entscheidung, als Vergewaltigungsopfer von Antonio Brown in die Öffentlichkeit zu gehen», sagte sie.
Diese Woche wurde die Fitnesstrainerin von der NFL verhört. Die Liga setzt sich, wie das Gericht in Florida, mit dem Fall auseinander.
Browns Patriots pfiffen vorderhand auf die Anschuldigungen und liessen ihren Star am vergangenen Wochenende zum ersten Mal auflaufen. Die Partie gegen die Miami Dolphins war das Debüt von Brown. Wie sich am Freitag nun herausstellt, war es sogleich auch sein letztes Spiel für die New England Patriots.
Brown: «Der Marathon geht weiter»
Der amtierende Super-Bowl-Champion teilte in einer Mitteilung an die Medienschaffenden mit, dass Antonio Brown per sofort entlassen wurde. «Wir schätzen die harte Arbeit der vielen Leute in den vergangenen Tagen. Aber wir sind der Meinung, es ist das Beste, wenn es in eine andere Richtung geht», heisst es im Comminiqué.
Und Brown? Der bedankte sich auf Instagram bei den Patriots und wünschte seinem berühmten Teamkollegen Tom Brady den siebten Super Bowl. In einem weiteren Post schrieb er: «Der Marathon geht weiter.»