Mike Tyson (55) sorgt wieder einmal für Wirbel! Das Video, wie er auf einen offenbar betrunkenen Passagier heftig eindrischt, geht viral. Der Selfie-Jäger habe die Box-Legende zuvor lang provoziert und sei nicht auf die Bitte Tysons eingegangen, ihn in Ruhe zu lassen.
Im Netz wird diskutiert, ob Tyson im Recht gewesen ist oder nicht. Und auch der Ex-Weltmeister hat schon vor zwei Jahren Respektlosigkeiten – besonders im Internet – angesprochen: «Die sozialen Medien haben es euch einfach gemacht, respektlos gegenüber Menschen zu sein und dafür nicht ins Gesicht geschlagen zu werden.»
Tysons Fäuste sind «tödliche Waffen»
Es ist aber ein weiteres Kapitel in der Skandal-Akte Mike Tyson, der seine Fäuste – einst von einem Gericht als «tödliche Waffen» eingestuft – ausserhalb des Ringes benutzt. Bereits 2009 streckte er am Flughafen von Los Angeles einen Fotografen nieder und wurde kurzzeitig festgenommen.
In früheren Jahren sorgte er für eine Massenschlägerei vor einem Kampf gegen Lennox Lewis und nach einem Handgemenge in New York musste er 100 Stunden gemeinnützige Arbeit mit Strassenkindern leisten. Verhängnisvoller ist seine Verurteilung 1999 wegen Körperverletzung. Tyson wird zu zwei Jahren Haft verurteilt. Nach wenigen Monaten kommt er jedoch wieder frei.
Zwei Gefängnisstrafen
Es war bereits seine zweite Gefängnisstrafe. Nachdem er Ende der 80er-Jahre wegen sexueller Belästigung und Körperverletzung verurteilt wurde, verklagte ihn 1991 die damals 18-jährige Desiree Washington wegen Vergewaltigung. Tyson musste für sechs Jahren hinter Gittern, nach drei Jahren wurde er entlassen.
Während seine krachenden Haken im Ring am richtigen Ort waren, leistete er sich auch dort Aussetzer. Der Bekannteste? Sein Ohrbiss gegen Evander Holyfield, wonach er disqualifiziert wurde und kurzzeitig seine Boxlizenz verlor.
Nach dem letzten Eklat auf dem Flug nach Florida hat sich ein gut gelaunter Tyson Zeit für Fans in Miami genommen. Von der Kabinen-Schlägerei? Keine Spur.
Die Polizei von San Francisco bestätigte indes, dass der verprügelte Fan «wegen nicht lebensbedrohlicher Verletzungen» behandelt worden ist und er «nur minimale Angaben zu dem Vorfall machte und sich weigerte, weiter mit der Polizei zu kooperieren.» (smi)
