«Hätte ihn umbringen können»
Ex-Weltmeister ist nach Kochtopf-Unfall fast blind

Das Kochen von schwarzen kubanischen Bohnen wird für Guillermo Rigondeaux zum Albtraum. Eine Explosion raubt dem ehemaligen Box-Weltmeister beinahe sein gesamtes Sehvermögen.
Publiziert: 09.03.2022 um 13:01 Uhr
Guillermo Rigondeaux (r.) kämpft nach dem Unfall in der Küche um seine Sehfähigkeit.
Foto: AP

Plötzlich knallt es. Heisses Wasser schwappt durch die Gegend. Mittendrin: Guillermo Rigondeaux (41). Dem Boxer spritzt das kochende Wasser in die Augen und hinterlässt eine Menge verbrannter Hornhaut, wie sein Manager Alex Boronte gegenüber «ESPN» erzählt. Zudem wird auch die Brust des zweifachen Weltmeisters im Superbantamgewicht (bis 55,225 Kilo) in Mitleidenschaft gezogen.

Der Kubaner wird sogleich ins Spital gebracht. Zu diesem Zeitpunkt hat der Kämpfer 80 Prozent seines Sehvermögens verloren. Seine Augen werden mit einer Betäubungsspritze behandelt – man versucht zu retten, was noch zu retten ist. Wie gut Rigondeaux je wieder sehen wird, hängt von den nächsten Tagen ab. Hornhäute beginnen sich im Allgemeinen innerhalb von 48 bis 72 Stunden zu regenerieren, aber der Prozess kann bis zu zwei Wochen dauern. Der Kubaner kann bereits Sonnenlicht und Schatten sehen, sagt sein Manager. «Die nächsten 10 Tage werden wirklich über seine Kampfkarriere und seine Zukunft entscheiden.»

Pläne hängen an seidenem Faden

Der Unfall geschah während der Zubereitung des Lieblingsgerichts des Athleten – schwarze kubanische Bohnen. «Wenn eine dieser Bohnen an der Stelle verstopft, an der der Dampf austritt, ist das wie eine Bombe. Das hätte ihn umbringen können!»

Rigondeaux hätte eigentlich im August wieder einen Kampf. Fraglich, ob dieser stattfinden kann. (nab)

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