Im luxuriösen Hilton-Hotel in Riad, wo die Schwergewichts-Champions Tyson Fury (35) und Oleksandr Usyk (37) im grossen WM-Kampf aufeinandertreffen werden, kam es zu hitzigen Szenen. John Fury, der Vater von Tyson, geriet mit einem Mitglied von Usyks Team aneinander. Es ist nicht das erste Mal, dass es im Umfeld der beiden Box-Stars zum Konflikt kommt.
Die Entourage des Ukrainers provozierten ihre englischen Gegner, indem sie wiederholt deren Namen brüllten. Dies liess der Vater nicht auf sich sitzen und er verpasste dem wohl jüngsten Provokateur eine Kopfnuss. Dabei verletzte sich der Angreifer jedoch selbst – aus einer Platzwunde fliesst Blut ins Gesicht des 59-Jährigen.
Bekannt für gewalttätiges Verhalten
Tyson Fury, der von dem Vorfall nichts mitbekam, weil er gerade interviewt wurde, zeigte sich unbeeindruckt: «Es ist, wie es ist. Es interessiert mich nicht und beeinflusst nichts. Ich habe Schlimmeres gesehen.» Die strikte saudi-arabische Polizei könnte allerdings weniger gelassen reagieren, zumal John Fury in England bereits wegen Körperverletzung im Gefängnis sass und erst kürzlich wieder in das Trainerteam seines Sohnes aufgenommen wurde.
Bereits im August letzten Jahres sorgte John Fury für einen Eklat, als er bei einer Pressekonferenz komplett ausrastete und die Tische samt Mikrofone umstiess und in sie hineintrat.
Wichtigster Kampf seit 1999
Am Samstag kommt es in Saudi-Arabien zum grossen Kräftemessen um vier WM-Titel. Das Giganten-Duell gilt als der grösste Schwergewichtskampf des Jahrhunderts. Erstmals seit Lennox Lewis (58), der 1999 Evander Holyfield (61) besiegte, werden alle vier grossen WM-Gürtel der Boxverbände WBA, WBC, IBF und WBO wieder auf einem Boxer vereint sein.
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