Nach einem Treffen mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) am Montag erhofft sich der neue Weltverband World Boxing, dass Boxen bei den Olympischen Spielen 2028 vertreten sein wird. Der erst im vergangenen Jahr gegründete Verband bemüht sich aktuell um die Anerkennung beim IOC.
Aktuell steht Boxen nicht auf dem Programm der übernächsten Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles. Die Qualifikation für die Sommerspiele in Paris und die olympischen Kämpfe liegen in den Händen einer vom IOC eingesetzten Taskforce – wie schon zuletzt bei Olympia in Tokio.
Anerkennung letzten Sommer entzogen
Im Sommer vergangenen Jahres hatte das IOC dem umstrittenen Boxweltverband IBA die Anerkennung entzogen. Unter anderem ging es um finanzielle Transparenz und Nachhaltigkeit sowie die Integrität der Schiedsrichter. Eine Berufung des IBA dagegen hatte der Internationale Sportgerichtshof kürzlich abgewiesen.
Beim Treffen am Montag verwies das IOC laut World Boxing darauf, dass der neue internationale Verband von einem Hauptteil der nationalen Verbände unterstützt werden und einen angemessenen Führungsstil an den Tag legen müsse, bevor das IOC Boxen für 2028 wieder berücksichtigen werde. Aktuell sind 27 nationale Verbände unter den Mitgliedern, die Schweiz gehört nicht zu ihnen. (SDA)