Ungeschlagen zum Gruppensieg
Böbner und Vergé-Dépré direkt im Viertelfinal

Beim Elite16-Turnier in Gstaad gewinnen Esmée Böbner und Zoé Vergé-Dépré auch das dritte Gruppenspiel. Der Lohn ist der direkte Viertelfinal-Einzug. Anouk Vergé-Dépré und Joana Mäder müssen über die Zwischenrunde.
Publiziert: 05.07.2024 um 16:43 Uhr
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Esmée Böbner (l.) und Zoé Vergé-Dépré gewinnen in einer starken Gruppe alle Spielen und ziehen direkt in den Viertelfinal ein.
Foto: keystone-sda.ch
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Sie spielen unbestritten ihre stärkste Saison: Esmée Böbner (24) und Zoé Vergé-Dépré (26). Am Heimturnier in Gstaad BE gewinnen sie auch ihr drittes Gruppenspiel und ziehen ungeschlagen direkt in den Viertelfinal von Samstag ein.

Beim 2:1-Sieg (21:16, 19:21, 23:21) gegen die jungen Spanierinnen Daniela Alvarez und Tania Moreno (beide 22) gehört der Startsatz den Schweizerinnen. Sie können ihren Gameplan durchziehen: Sie servieren die kleinere Abwehrspielerin Moreno an und haben sie bei ihren Angriffsversuchen am Netz im Griff. Auch dann, wenn sich Böbner ab und zu entscheidet, auf den Block zu verzichten und in die Defense zu gehen.

Doch im zweiten Satz justieren die Spanierinnen ihr Spiel und Böbner/Vergé-Dépré müssen sich neu einstellen. Das gelingt den Olympia-Fahrerinnen nur phasenweise, die Spanierinnen sind konstanter und verwerten ihren zweiten Satzball. Das Tiebreak ist wie schon am Vortag ein Krimi, auch weil den Spielerinnen mehr Eigenfehler unterlaufen. Alvarez/Moreno vergeben einen Matchball. Die Schweizerinnen brauchen jedoch neun (!) Matchbälle, um den Sieg einzutüten.

Männer sind raus

Um es wie ihre Landsfrauen in den Viertelfinal zu schaffen, müssen Anouk Vergé-Dépré und Joana Mäder über die Zwischenrunde – selbst wenn sie ihr drittes Gruppenspiel noch verloren hätten. Doch aus dem Tiebreak-Drama gegen die Chinesinnen Xue/Xia gehen sie als Siegerinnen vom Feld mit einem 2:1 (19:21, 21:18, 19:17).

Die Schweizerinnen drehen das Spiel, nachdem sie vor allem in der Mitte des Startsatzes keine Antworten auf die Bälle ihrer Gegnerinnen finden. Im zweiten Durchgang setzen sie hinter ihre Services bereits mehr Druck und erschweren Xue/Xia so den Spielaufbau. Zudem zahlt sich auch das «Split blocking» – in gewissen Situationen bleibt Vergé-Dépré statt Mäder für den Block am Netz – aus. Die Schweizerinnen drehen das Spiel, sind im Tiebreak stark am Netz und brauchen dennoch Nerven aus Stahl. Denn die Chinesinnen wehren sieben (!) ihrer Matchbälle ab, den achten hauen sie rein.

Die beiden Männer-Teams Adrian Heidrich/Leo Dillier sowie Marco Krattiger/Florian Breer verlieren ihr drittes Gruppenspiel: Heidrich/Dillier 0:2 (15:21, 20:22) gegen die Italiener Cottafava/Nicolai, Krattiger/Breer 0:2 (15:21, 14:21) gegen die Polen Bryl/Losiak. Sie scheiden ohne Sieg aus dem Heimturnier aus.

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