Die Pro Tour Finals (davor World Tour Finals) sind jeweils der krönende Abschluss einer Beach-Saison. Seit 2015 werden meistens im Spätsommer oder spätestens im Herbst die besten Duos der Top 10 der Saison ermittelt.
Bis jetzt: Aktuell spielen Tanja Hüberli (30) und Nina Brunner (27) in Doha (Kat) quasi an den Pro Tour Finals 2022 – und läuten mit diesem hochkarätigen Final-Turnier die Saison 2023 ein.
Die zehn Teams setzen sich aus den Top 8 der Weltrangliste und zwei Wild-Card-Duos zusammen. Die beiden Schweizerinnen gehen als Nummer 6 des Rankings ins Rennen um die Tour-Krone. Und sind ganz gut gestartet: Gegen die Deutschen Tillmann/Müller siegen sie im Auftaktspiel 2:0 (21:18. 21:19), gegen die Weltranglisten-Vierte Stam/Schoon (Ho) setzt es eine 1:2-Niederlage (21:19, 18:21, 11:15) im Tiebreak ab. Zudem in ihrer Gruppe: Hughes/Chen (USA) und Barbara/Carol (Br). Die drei besten Teams der beiden Gruppen ziehen in die K.o.-Runden ein.
«Dann wissen wir sofort, wo wir stehen»
Die grosse Frage: Kommt das Final-Turnier als Saison-Auftakt für die Duos nicht zur Unzeit? «Nein», sagt Brunner. «Für uns ist es cool. Nach den Vergleichen mit diesen Top-Teams wissen wir sofort, wo wir stehen.» Die Abwehrspielerin betont zudem, dass es bei diesem Turnier nicht um Weltranglisten-Punkte geht und dieser Druck damit wegfällt. «Es ist eine grosse Chance für uns, gegen die besten Teams der Welt in die Saison zu starten», ergänzt Blockspielerin Hüberli.
Dafür gehts um ein hohes Preisgeld: Den Turniersiegerinnen winken 150'000 US-Dollar, die Zweitplatzierten werden noch mit 80'000 und die Dritten mit 50'000 US-Dollar belohnt.