Am Montagmorgen nahm der EHC Biel das Training auf dem Eis der Tissot Arena wieder auf. Die Seeländer Spieler schienen gut gelaunt für die Premiere unter ihrem neuen Trainer Petri Matikainen (56).
Wie war das erste Training? Damien Brunner (37) lacht: «Es ist jedes Mal das Gleiche. Sobald du wieder neu anfängst, bist du danach schon froh, wenn du das erste gemeinsame Training überlebt hast.»
Einen gemeinsamen Ausflug gab es zuvor am Wochenende in Wien, was allerdings nicht so auf dem Programm stand. «Es war nicht geplant, dass wir dorthin fahren würden», sagt der Stürmer nach der morgendlichen Trainingseinheit. «Aber wir hatten ein Problem mit den Flugtickets und sind schliesslich nach Wien geflogen.»
Zweiter Europameistertitel
Der Zufall spielte für Brunner besonders gut mit, da in der österreichischen Hauptstadt die Europameisterschaften im Beachvolleyball stattfanden. Warum dieser Zufall für ihn so toll war? Damien Brunner ist der Ehemann von Nina Brunner (27), einer der besten Beachvolleyballerinnen der Schweiz, die am Samstag in Wien zusammen mit Tanja Hüberli (30) ihren zweiten EM-Titel gewann.
Die Zugerin wurde also vor den Augen ihres Ehemanns gekrönt. Die Nummer 96 des EHC Biel war aber nicht allein. «Da die ganze Mannschaft in Wien war, haben wir es so eingerichtet, dass wir alle zusammen dort Zeit verbringen konnten», sagt Gaëtan Haas (31), der Kapitän der Seeländer. «Ich habe nicht genau gezählt, aber ich würde sagen, dass über den Tag verteilt zwischen 70 und 80 Prozent des Teams Beachvolleyball geschaut haben.»
«Unmöglich, sich nicht mitreissen zu lassen»
Damien Brunner genoss den Ausflug in vollen Zügen. «Die Stimmung im Stadion war absolut unglaublich», erinnert er sich und strahlt. «Es war enorm laut.» Am Ende besiegte das Schweizer Beachvolleyball-Duo die Spanierinnen Alvarez und Moreno in zwei Sätzen (21:12, 21:13).
«Ich war froh, dass ich die Chance hatte, das hautnah mitzuerleben», freut sich der Hockeyspieler, der damit einen Teil seiner Teamkollegen für diesen Sport begeistern konnte. Haas lacht: «Wenn du in Stimmung bist, ist es unmöglich, sich nicht mitreissen zu lassen. Für mich war es das erste Mal, aber ich behalte es auf jeden Fall in guter Erinnerung.»