Alle drei Schweizer Frauen-Duos standen beim Elite16-Turnier in Gstaad BE zweimal im Einsatz. Erfolgreich gestartet sind Tanja Hüberli und Nina Brunner. Die als Nummer 4 gesetzten Schweizerinnen bekamen es mit den Brasilianerinnen Carolina Solberg Salgado und Barbara Seixas de Freitas zu tun. Nach verlorenem Startsatz drehten Hüberli/Brunner auf, gaben die Führung im zweiten Satz nie ab. Und im Tiebreak geriet der Sieg nie in Gefahr.
Dramatisch verlief ihre zweite Partie. Gegen das US-Team Nuss/Kloth kamen die Schweizerinnen zunächst nicht auf Touren (14:21). Danach lieferten sich die beiden Duos ein hochkarätiges Defensiv-Duell. Für die entscheidenden Punkte waren Hüberli/Brunner auf der Höhe und erzwangen ein Tiebreak. Dieser Entscheidungssatz lief lange ganz nach dem Gusto der Schweizerinnen – bis zur Schlussphase. Die Amerikanerinnen setzten sich 18:16 durch.
Olympia-Gegnerinnen wieder besiegt
Anouk Vergé-Dépré und Joana Mäder mussten sich in beiden Spielen nach verlorenem Startsatz ins Tiebreak kämpfen. Zunächst gegen das australische Duo Mariafe/Clancy. Vor allem Taliqua Clancy machte den Schweizerinnen mit ihrem starken Service das Leben schwer. Auf dem Weg zum Ausgleich wurden sie von den Aussie-Girls immer wieder abgeschüttelt. Dank konstantem zweiten Satz gings ins Tiebreak. Nach einer engen Startphase bogen Mariafe/Clancy mit dem 5:5-Ausgleich jedoch auf den Weg ein, der ihnen den 2:1-Sieg brachte (21:15, 19:21, 15:9).
Auch gegen Graudina/Samoilova mussten Vergé-Dépré/Mäder über die volle Distanz. Die Lettinnen, gegen die die Schweizerinnen bei Olympia in Tokio Bronze gewonnen hatten, holten sich den Startsatz (21:17), in dem sie die Führung nie preisgaben. Graudina überzeugte am Netz immer wieder mit ihren Blocks – die Schweizerinnen antworteten mit starken Service und holten sich den zweiten Satz (21:18). Im Tiebreak liessen sie nichts anbrennen (15:13).
Ein harter Brocken waren die US-Girls Hughes/Cheng für Esmée Böbner und Zoé Vergé-Dépré. Zunächst forderten die Schweizerinnen die Favoritinnen noch und zwangen sie mit einer Aufholjagd zu einem Timeout. Doch das Verdikt bei der 0:2-Niederlage (17:21, 12:21) war dennoch klar. Auch gegen die Deutschen Müller/Tillmann setzte es eine Niederlage ab. Allerdings erst im Tiebreak, nachdem sich die jungen Schweizerinnen den zweiten Satz geholt hatten (18:21, 25:23, 12:15).
Marco Krattiger und Florian Breer starteten mit einer 1:2-Niederlage gegen die Italiener Ranghieri/Carambula. (N.V.)