Versöhnlicher WM-Abschluss für die Schweizer Beachsoccer-Nati! Sie bezwingt den Senegal mit 9:7 und gewinnt Bronze. Es ist nach Silber 2009 die zweite WM-Medaille für unsere Sandgenossen.
Das Spiel um Platz 3 ist nicht weniger dramatisch als der Penalty-Krimi im Halbfinal gegen Russland. Die Schweizer machen zwei Mal einen Zwei-Tore-Rückstand wett und können Ende des zweiten Drittels dank Noël Ott erstmals mit 6:5 vorlegen.
Sie müssen aber bis kurz vor Schluss zittern. Die letzte Minute ist gerade angebrochen, da befreit Hodel mit dem Kopf. Und markiert so sehenswert nicht nur seinen dritten Treffer der Partie, sondern auch das vermeintlich vorentscheidende 8:6. Aber die Senegalesen geben sich nicht geschlagen, verkürzen postwendend wieder. In der Folge setzen sie alles daran, noch einmal auszugleichen. Das gelingt ihnen nicht mehr. Stattdessen verursachen sie eine halbe Minute vor Schluss einen Penalty, den Ott eiskalt versenkt.
Die Schweiz, die nur dank der Absage der Ukraine überhaupt am Turnier teilnehmen konnte, verdient sich die Medaille mit überragenden Leistungen. Sie gewinnt mit Ausnahme des Halbfinals alle ihre Spiele.
Russland ist Weltmeister
Der Final zwischen Russland und Japan ist eine klare Sache. Die Russen setzen sich mit 5:2 durch und feiern zu Hause nach 2011 und 2013 ihren dritten Weltmeistertitel. Die Japaner können zwar zwischenzeitlich zum 1:1 ausgleichen, als ihre Gegner danach auf 3:1 davonziehen, ist die Entscheidung gefallen. Mehr als der Anschlusstreffer gelingt den Asiaten in der Folge nicht mehr. Trotzdem dürfen auch sie sich freuen. Die Silbermedaille ist das erste WM-Edelmetall, dass sie im Beachsoccer gewinnen. (bir)