Darum erinnert ihn Stephen Curry an Roger Federer
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NBA-Startrainer Steve Kerr:Darum erinnert ihn Stephen Curry an Roger Federer

NBA-Starcoach Steve Kerr plaudert aus
Mit diesen Worten inspirierte Federer die Warriors

Noch ein Sieg trennt die Golden State Warriors vom siebten NBA-Titel. Was Roger Federer (40) damit zu tun hat, erklärt Startrainer Steve Kerr (56) an einer Pressekonferenz.
Publiziert: 14.06.2022 um 16:34 Uhr
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Aktualisiert: 16.06.2022 um 11:02 Uhr
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Warriors-Trainer Steve Kerr (l.) und sein Superstar Steph Curry (M.) wurden 2017 von ...
Foto: AFP

Die Warriors bald im siebten Himmel?

In der NBA-Finalserie gegen die Boston Celtics geht das Team aus San Francisco mit 3:2 in Führung – und zwar ohne grosse Punkte-Hilfe von Superstar Stephen Curry (34). Der beste Werfer aller Zeiten – 3117 verwandelte Dreier – trifft für einmal keinen Korb aus der Distanz. Null von neun Versuchen.

Seine Kollegen springen unterdessen in die Bresche. Im Gegensatz zu Spiel 4, als ein überragender Curry den Karren in Boston aus dem Dreck zog und die Serie mit 43 Punkten ausglich.

Federer-Inspiration für die Warriors

Coach Steve Kerr, Mitglied der legendären Chicago Bulls um Michael Jordan (59) in den 90er-Jahren (3 Titel in Folge), erklärt an einer Pressekonferenz, dass der Erfolg, welcher Mega-Star Curry und die Warriors in Richtung Titel trägt, auch etwas mit dem Schweizer Tennis-Gott Roger Federer zu tun.

Kerr über Superstar-Athleten, die wie Curry oder eben Federer bis ins hohe Alter brillieren: «Diese Roger Federers dieser Welt, diese Steph Currys, sie alle verbindet etwas: Es ist eine Routine, die nicht nur super-diszipliniert ausgeführt wird, sondern auch wirklich jeden Tag genossen wird. Da gehts um diese Leidenschaft. Wenn du etwas so gerne tust, wie diese Typen, dann arbeitest du daran, wirst besser und machst immer weiter.»

«Wie machst du das bloss, Roger Federer?»

Ein Schlüsselerlebnis hatten die Warriors 2017, als in Shanghai Roger Federer in die Kabine kam. Kerr erzählt: «Wir trafen Roger 2017 in China. Draymond Green fragte ihn: ‹Wie machst du das bloss seit über 20 Jahren?› Seine Antwort war einfach – und doch tiefgründig. Er sagte: Ich liebe mein tägliches Ritual. Ich stehe auf, mache meinen Kindern das Frühstück, bringe sie in die Schule und gehe Trainieren. Ich habe die richtigen Trainings-Methoden herausgefunden, um in meinem Alter noch in der besten Position zu sein. Ich liebe es, in Wettkämpfen anzutreten, aber jeden einzelnen Tag lege ich meinen Kopf aufs Kissen und denke: Mann, was für ein toller Tag!»

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Kerr weiter: «Ich denke oft an Steph Curry, wenn ich mich an diese Geschichte von Roger Federer erinnere. Es ist eine ähnliche Lebensfreude und Spass am Prozess.»

Spiel 6 der Finalserie zwischen den Golden State Warriors und den Boston Celtics findet in der Nacht auf Freitag (3.00 Uhr) im TD Garden in Boston statt. (wst)

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