Das Bild geht um die Welt: Delonte West, ehemaliger NBA-Star an den Seiten von LeBron James oder Dirk Nowitzki, bettelt obdachlos in zerrütteten Kleidern durch die Strassen von Dallas, Texas.
Der frühere Dallas-Mavericks- und Cleveland-Cavaliers-Star West lebte den NBA-Traum, verdiente über 16 Millionen US-Dollar. Doch eine bipolare Störung sorgte dafür, dass es mit seinem Leben steil bergab ging.
Ex-Kollegen bieten Hilfe an
Dass ein ehemaliger NBA-Star derart tief fallen kann, obdachlos auf der Strasse betteln muss, lässt keinen kalt. Sein ehemaliger Coach Doc Rivers, gerade bei den LA Clippers entlassen worden, bot seine Hilfe an. Ex-Teamkollegen von West ebenfalls.
Jameer Nelson etwa schrieb: «Es macht mich krank, diese Bilder von Delonte zu sehen. Alles, was wir tun können, ist für ihn und seine Familie zu beten und zu hoffen, dass er sich die richtige Hilfe sucht. Ich habe mit ihm gesprochen. Ich weiss nicht, was in ihm vorgeht, aber er weiss, dass ich an seiner Seite bin und ihm als Freund helfen werde.»
Mavs-Boss lässt Taten folgen
Die Bilder schmerzen auch Mark Cuban, den Besitzer von Wests früherem Team, den Dallas Mavericks. Der Self-Made-Milliardär, dem die Mavs seit 20 Jahren gehören, kann nicht tatenlos zusehen, wie West leidet. Von 2011 bis 2012 trug West das Trikot der Mavs.
Cuban, der mit rund 4,3 Milliarden Dollar Vermögen von Forbes auf Platz 179 der reichsten Amerikaner gelistet wird, sieht die Bilder in der Presse. Er versucht laut «TMZ.com» in den letzten Tagen mehrfach, über Wests Familie an Delonte heranzukommen.
Letztlich mit Erfolg! Delonte West willigt ein, seinen früheren Teamboss zu treffen. Sofort macht sich Cuban mit seinem blauen Tesla auf den Weg. An einer Tankstelle in Dallas greift er den heruntergekommenen Basketballer auf, bringt ihn in ein nahe gelegenes Hotel.
Cuban will Entzug bezahlen
Dort werde nun mit der Familie Wests ein Schlachtplan ausgelegt, wie man Delonte dazu bringen könnte, sich in eine Entzugsklinik einzuweisen. Cuban habe zudem angeboten, für den Enzug aufzukommen.
Es scheint also doch noch ein Licht der Hoffnung im Leben von Delonte West zu geben, sollte er im Stande sein, die Hilfe anzunehmen. (wst)