Ist das der Wurf des Jahres? Beim Stand von 110:110 bringt Devonte' Graham (26) von den New Orleans Pelicans den Ball aus 19 Metern im Korb der Oklahoma City Thunder unter und lässt seine Teamkollegen Ausrasten. Noch während das Spielgerät durch die Halle fliegt, ertönt die Schlusssirene – Game over. 113:110.
Vogelwild ging es bereits wenige Augenblicke zuvor zu und her. Shai Gilgeous-Alexander (23), der Star des Heimteams, bringt seine Farben 1,4 Sekunden vor dem Ende mit einem Wurf jenseits der Dreipunktelinie in Führung. Weil die Gäste kein Timeout mehr zu Verfügung haben, müssen sie den Ball unter ihrem eigenen Korb einwerfen. Aus dieser Situation heraus Punkte erzielen? Wäre sogar für Stephen Curry (33), dem besten Schützen auf diesem Planeten, eine riesige Herausforderung. Devonte' Graham gelingt dieses schier unvorstellbare Kunststück. Der US-Amerikaner übernimmt in dieser heiklen Situation Verantwortung und macht sich zum Helden. Seit 25 Jahren ist es keinem NBA-Spieler mehr gelungen, aus einer derart grossen Entfernung heraus einen Game-Winner zu erzielen – historisch.
Capela mit solider Leistung
Die Atlanta Hawks, das Team des Schweizers Clint Capela, die zuletzt zwei Spiele in Folge zuhause verloren hatten, bestimmen das Spiel im Amway Center in Orlando von Anfang an. Die Hawks liegen lediglich in der Startphase für ganz kurze Zeit im Rückstand. Bei Halbzeit führen sie mit 14 Punkten Vorsprung gegen die Magic, die derzeit alles andere als magisch sind. Für die Mannschaft aus Florida ist es die sechste Niederlage in Folge, die zwölfte in den letzten dreizehn Spielen.
Capela steuert sieben Punkte und elf Rebounds zum Sieg der Hawks bei. Erfolgreichster Werfer ist ein weiteres Mal Trae Young. Der Guard kommt auf 28 Punkte, obwohl er wegen einer leichten Nackenverletzung zwischenzeitlich aussetzen muss. (SDA/nab)