Die Zahl der positiven Tests wächst im Basketball in der NBA, im Football in der NFL und im Eishockey in der NHL rasant, Kader werden ausgedünnt, Spiele müssen abgesagt werden.
Antetokounmpo fehlt NBA-Champion Milwaukee Bucks am Mittwoch gegen die Indiana Pacers – und wohl noch länger. Auch die Brooklyn Nets müssen neben Harden auf fünf weitere Profis verzichten. Zuvor waren zwei Partien der Chicago Bulls auf unbestimmte Zeit verschoben worden.
Alle sind geimpft
Kaum besser sieht es in der NFL aus. Footballstar Beckham Jr. ist einer von neun Spielern der Los Angeles Rams, die seit Dienstag im Protokoll sind. «Das Beängstigende für mich ist, dass jede einzelne betroffene Person geimpft ist», sagt Rams-Headcoach Sean McVay. Das Protokoll kann entweder nach einer zehntägigen Quarantäne oder mit zwei negativen PCR-Tests, zwischen denen mindestens 24 Stunden liegen müssen, verlassen werden.
Trainer Dave Tippett fehlte den Edmonton Oilers in der Nacht auf Mittwoch gegen die Toronto Maple Leafs (1:5). Erst nach dem Spiel kam heraus, dass der Kanadier ins Coronaprotokoll aufgenommen wurde. Den Boston Bruins fehlen aus dem selben Grund die Stürmer Brad Marchand und Craig Smith.
Probleme wegen Kalender
Am Dienstag war die NHL-Partie zwischen den Carolina Hurricanes und Minnesota Wild abgesagt worden, nachdem vier weitere Profis der Gastgeber nicht zur Verfügung standen. Zuvor waren bereits die Spiele der Calgary Flames bis Ende der Woche ausgesetzt worden. Mit zunehmenden Spielausfällen könnte der enge Terminkalender nicht mehr haltbar sein und womöglich sogar die Spielpause während Olympia in Peking infrage gestellt werden.
In der NBA mussten die Los Angeles Lakers am Dienstag ihr Training absagen, nachdem Talen Horton-Tucker positiv getestet worden war. In der NFL, die in der entscheidenden Saisonphase im Kampf um die Play-off-Plätze ist, setzten auch die Cleveland Browns acht Spieler auf die Coronaliste. Alleine am Montag hatte die Liga 37 Coronafälle vermeldet. (SID/mam)