Deutschlands NBA-Star Dennis Schröder (27) hat sich für die Wahl seiner Rückennummer einen doch sehr speziellen Weg ausgesucht: Seine Fans dürfen über seine künftige Zahl abstimmen.
Schröder lief bislang immer mit der Nummer 17 auf dem Rücken auf. Diese wird aber bei seinem neuen Klub, den Boston Celtics, zu Ehren der Vereinslegende John Havlicek (acht NBA-Titel mit den Celtics) nicht mehr vergeben. Es muss also eine neue Nummer her.
Er hat seine Fans dazu aufgerufen, ihm in seiner App «DS17» Nummern vorzuschlagen, um anschliessend ein Voting mit den fünf Besten durchzuführen. Die meistgenannte Zahl ist die 38, die ersten beiden Ziffern der Braunschweiger Postleitzahl, der Heimatstadt Schröders. Diese ist bei den Celtics jedoch schon vergeben, weshalb sie aus dem Rennen fällt. Die Top 5 besteht also aus den Nummern 8, 71, 80, 84 – und der 96.
Bloss nicht die 96
Warum die 8 oder die 71 gewünscht wurden, liegt auf der Hand. Erstere ist die Quersumme von 17, letztere die Spiegelzahl. Aber was hat es mit der 96 auf sich? Dahinter stecken vor allem Fans von Hannover 96, die den 27-Jährigen damit auf die Schippe nehmen wollen.
Denn Braunschweig und Hannover liegen nur gerade 55 Kilometer Luftlinie voneinander entfernt und verbindet eine grosse Fussball-Rivalität. Schröder ist bekennender Fan von Eintracht Braunschweig, weshalb es für ihn unschön wäre, mit dem Gründungsjahr des Rivalen auf dem Rücken spielen zu müssen.
Schröder hinterlässt den Wählern dazu eine Nachricht: «Wie ihr euch vielleicht denken könnt, ist die 96 als Braunschweiger Junge nicht unbedingt meine favorisierte Nummer.»
Das Zittern geht weiter
Doch es sieht schlecht aus für Schröder. Denn bislang liegt die 96 weit in Führung. «Ich wünsche dem zurzeit besten deutschen Basketballer eine Rückennummer, mit der er sich vollumfänglich identifizieren kann. Vielleicht nicht sofort, aber beizeiten», sagt ein schadenfroher Hannover-Fan gegenüber der «Bild».
Das Voting endet kommenden Freitag um 17:17 Uhr. Viel Zeit bleibt also nicht mehr, um den Deutschen vom drohenden Unheil zu befreien.