Im 230-Millionen-Vertrag
Cardinals-Quarterback Murray mit «Hausaufgaben-Klausel»

Die Arizona Cardinals machen Quarterback Kyler Murray mit einem Mega-Vertrag zum Gesicht ihrer Franchise. Doch dieser Vertrag hat es in sich – nicht nur des Geldes wegen.
Publiziert: 27.07.2022 um 14:48 Uhr
|
Aktualisiert: 27.07.2022 um 14:49 Uhr
1/5
Die Arizona Cardinals binden Quarterback Kyler Murray.
Foto: keystone-sda.ch

Das NFL-Team Arizona Cardinals stattet seinen Quarterback Kyler Murray mit einem neuen Riesen-Vertrag aus. Der Fünfjahresvertrag spült 230,5 Millionen US-Dollar in die Kassen des 24-Jährigen, 160 Millionen sind garantiert, für die Unterschrift gibts 29 Millionen Bonus. Bemerkenswert: Der Mega-Vertrag schreibt dabei auch ganz genau vor, wie sich der Spielmacher auf ein Spiel vorzubereiten hat. Dies soll mit einem «unabhängigen Studium» geschehen.

Demzufolge soll sich der Quarterback vor jedem Spiel «mindestens vier Stunden» eigenständig mit dem nächsten Gegner beschäftigen. Dafür wird Murray soll vom Klub Videomaterial bereitgestellt. Die aussergewöhnliche Vertrags-Klausel wurde von NFL-Experten Ian Rapoport veröffentlicht.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Der Nummer-1-Pick aus dem Draft 2019 bekommt dabei klare Vorschriften, wie er das Material zu studieren hat und welche Zeit zu diesen vorgeschriebenen vier Stunden zählt und welche nicht. So zählen obligatorische Treffen mit Coaches nicht zur «Hausaufgaben-Klausel».

Gamen während Hausaufgaben ist verboten

Ebenfalls nicht zu den vier Stunden zählt, wenn der Spieler «nicht persönlich das Material studiert oder anschaut» und der Spieler nebenbei «mit einer anderen Aktivität beschäftigt ist, welche seine Aufmerksamkeit beeinträchtigt (z.B. TV schauen, Videospiele spielen oder im Internet surfen)». Ein Verstoss gegen die vorgeschriebenen vier Stunden «Hausaufgaben» würde als Vertragsbruch gelten und die Cardinals könnten dann ihrem neuen Franchise-Quarterback Teile seines garantierten Gehalts abziehen. Die Frage bleibt, wie Arizona ihren Quarterback bei seinem «unabhängigen Studium» kontrollieren will …

Mit dem lukrativen Vertrag steigt Kyler Murray zu den bestverdienenden Spielern der NFL auf. Nach Chiefs-Quarterback Patrick Mahomes und Bills-Quarterback Josh Allen landet Murray auf Platz 3. Dies doch eher überraschend, hat doch Murray bisher nicht restlos überzeugt. Nach einem starken Start letzte Saison, verloren die Cardinals vier der letzten fünf Spiele und mussten sich in der ersten Wild-Card-Runde gegen den späteren Super-Bowl-Champion LA Rams chancenlos geschlagen geben. Der Druck auf Murray hat sich mit dem neuen Vertrag nochmals vergrössert … (jsl)

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?