Auf einen Blick
- Jets stellen Headcoach Robert Saleh vor die Tür
- Waren die Spannungen zum Star-Quarterback verantwortlich?
- Nun übernimmt der Defensive Coordinator
Mit grossen Hoffnungen starteten die New York Jets in diese Saison. Gerade mit dem wiedergenesenen Superstar-Quarterback Aaron Rodgers (40) sollte es mit der seit Jahren chronisch erfolglosen «Gang Green» endlich wieder bergauf gehen. Doch der Saisonstart lief bescheiden. Nach fünf Spielen stehen zwei Siege und drei Niederlagen zu Buche.
Das kostet nun Trainer Robert Saleh (45) den Job. «Heute Morgen habe ich Robert Saleh darüber informiert, dass er nicht länger als Headcoach der Jets fungieren wird. Dies war keine leichte Entscheidung, aber wir sind nicht dort, wo wir angesichts unserer Erwartungen sein sollten, und ich glaube, jetzt ist der beste Zeitpunkt für uns, eine andere Richtung einzuschlagen», lässt sich Teambesitzer Woody Johnson in einer Mitteilung zitieren. Es ist die erste Trainerentlassung in der 25-jährigen Ära des Trump-nahen US-Milliardärs während einer laufenden Saison.
Schlechtes Verhältnis zwischen Saleh und Rodgers?
Robert Saleh war seit 2021 Headcoach der Jets. In seine Amtszeit fallen 20 Siege und 36 Niederlagen. Davor war Saleh unter anderem Defensive Coordinator bei den San Francisco 49ers, Linebacker-Coach bei den Jacksonville Jaguars oder hatte diverse Assistenztrainer-Rollen bei den Seattle Seahawks und den Houston Texans inne.
In den letzten Tagen gab es immer wieder Gerüchte über Spannungen zwischen Saleh und Quarterback Rodgers. Auch wurden von TV-Kameras eingefangene Szenen von Saleh und Rodgers am Spielfeldrand zuletzt so interpretiert, dass es zwischen den beiden zu einem Zerwürfnis gekommen sein könnte. «Rob und ich haben eine grossartige Beziehung. Die haben wir seit dem ersten Tag, als ich hier angekommen bin. Wir haben eine gute Freundschaft», dementierte Rodgers zwar öffentlich – nun muss er aber trotzdem seinen Posten räumen. Für Saleh übernimmt nun bis Ende Saison Defensive Coordinator Jeff Ulbrich (47).