Kaepernick glänzt beim Show-Training in Michigan
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Jeder Wurf ein Volltreffer:Colin Kaepernick glänzt beim Show-Training in Michigan

Fünf Jahre nach Trumps Beschimpfungen und Protest-Eklat
Kriegt Kaepernick wieder einen Job?

Seit fünf Jahren hat er nicht mehr spielen dürfen, jetzt greift Colin Kaepernick wieder an: Schafft er nach Trumps Beschimpfungen und einem Gerichtsfall tatsächlich ein NFL-Comeback?
Publiziert: 06.04.2022 um 13:30 Uhr
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Aktualisiert: 06.04.2022 um 14:36 Uhr
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Wills noch einmal wissen: Colin Kaepernick spielte am Wochenende vor.
Foto: AFP
Emanuel Gisi

Er gibt einfach nicht auf. 2017 lief Colin Kaepernicks Vertrag als Quarterback bei den San Francisco 49ers aus. Einen neuen Job fand er nicht, der Mann, der 2013 noch im Super Bowl stand, wurde nach seinem Hymnen-Protest gegen Rassismus und Polizeigewalt von US-Präsident Donald Trump öffentlich beschimpft und aus der National Football League gedrängt.

Dieser «Hurensohn» erfand die Protest-Pose
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Kaepernick kniete als Erster:Dieser «Hurensohn» erfand die Protest-Pose

Sein Verdacht: Die 32 NFL-Teambesitzer hätten sich abgesprochen, um ihn aus der Liga draussen zu halten. Kaepernick ging vor Gericht, 2019 einigte man sich aussergerichtlich.

«Ich kann mithelfen, Spiele zu gewinnen»

Fünf Jahre später, 34 Jahre alt ist der 1,93-m-Riese mittlerweile, nimmt er noch einmal einen neuen Anlauf. Am Samstag warf er in der Pause eines Spiels der Uni Michigan, wo sein früherer Niners-Coach Jim Harbaugh arbeitet, ein paar Pässe. Beobachtet von Scouts, live im TV, in der Hoffnung, sich für einen neuen Arbeitgeber aufzudrängen.

«Ich kann einem Team helfen, besser zu werden, ich kann mithelfen, Spiele zu gewinnen», sagt Kaepernick dem Sender «WXYZ Detroit». «Ich weiss aber, dass ich im Moment nicht erwarten kann, in ein Team zu kommen und Stammspieler zu sein.»

Seattle ist an Kaepernick interessiert

Ob er tatsächlich noch einmal einen Vertrag bekommt? Die Fronten zwischen Liga und dem Ex-Star dürften trotz der aussergerichtlichen Einigung ziemlich verhärtet sein. Zumal sich die Frage stellt, was Kaepernick noch drauf hat: Ohne Gegenspieler ein paar Pässe zu werfen, ist das eine – nach über fünf Jahren ohne Ernstkampf auf höchstem Level als Mittdreissiger zurückzukehren, das andere.

Die Befürchtung, er sei eingerostet, treibe potenzielle Interessenten tatsächlich um, meldet «ESPN». Was ein bisschen ironisch ist: Die Weigerung der NFL-Teams, ihn in den letzten Jahren spielen zu lassen, sorgte schliesslich dafür, dass Kaepernick keine Spielpraxis mehr hat. Immerhin sollen die Seattle Seahawks grundsätzlich nicht abgeneigt sein, sich ihn einmal genauer anzuschauen.

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