Die neue Saison der NFL steht vor der Tür. In wenigen Tagen rücken die Stars in die Trainingscamps ihrer Teams ein und bereiten sich auf die im September startende Spielsaison vor. Doch zuvor ist für manche Spieler Zahltag angesagt.
So zum Beispiel für Quinnen Williams (25). Der Defensive Tackle von den New York Jets wurde am Donnerstag mit einem neuen Vierjahresvertrag über 96 Millionen US-Dollar ausgestattet. 66 Millionen davon sind garantiert. Neuer Teamrekord.
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Der 137-Kilo-Brocken hat eine starke Saison mit 16 Sacks und 55 Tackles hinter sich, ausserdem wurde er ins First-Team All-Pro (Team der Saison) gewählt. Dank des Rekord-Deals ist er der zweitbest bezahlte Spieler auf seiner Position. Nur Superstar Aaron Donald (32) verdient mit 135 Millionen Dollar über sechs Jahre mehr.
Fallen jetzt die Rekorde?
Die Vertragsverlängerung von Williams könnte jetzt einen Stein ins Rollen bringen. Denn in der NFL warten noch einige Topstars auf ein neues Arbeitspapier. So zum Beispiel die Defensiv-Stars Nick Bosa (25) von den San Francisco 49ers und Chris Jones (28) von Titelverteidiger Kansas City Chiefs.
Auf Bosa, den amtierenden Defensive Player of the Year, könnte ein Vertrag warten, der ihn zum bestbezahlten Defensivmann der Liga macht und so Aaron Donald in die Schranken weist. Und auch der seit Jahren konstant starke Jones dürfte fürstlich entlohnt werden.
Running Backs wollen sich zu neuen Verträgen streiken
Und auch auf der Position des Running Backs rumort der Markt. Die beiden Superstars Saquon Barkley (26, New York Giants) und Josh Jacobs (25, Las Vegas Raiders) gehören zu den besten ihrer Zunft und warten auf eine lukrative Vertragsverlängerung.
Laut Medienberichten aus den USA sind sie auch dazu bereit, nicht im Trainingscamp aufzutauchen, bevor eine Verlängerung ausgehandelt ist. Auch der Boykott von Saisonspielen sollen die beiden in Erwägung ziehen. Eine Offerte über 19 Millionen US-Dollar hat Barkley abgelehnt, er will deutlich mehr.
Die Quarterbacks in einer Klasse für sich
In einer ganz eigenen Gehaltsklasse befinden sich weiter die Quarterbacks. So schrieben in dieser Offseason bereits Jalen Hurts (24) von Vizemeister Philadelphia Eagles und Lamar Jackson (26) von den Baltimore Ravens mit ihren Verträgen Football-Geschichte.
Hurts verdient in fünf Jahren 255 Millionen US-Dollar, Jackson gar 260 Millionen. Sphären, in denen sich auch kommende Quarterback-Verträge bewegen dürften. Mit Joe Burrow (26, Cincinnati Bengals) und Justin Herbert (25, Los Angeles Chargers) warten zwei weitere Top-Spielmacher auf ihren grossen Zahltag. (bjl)