Polizei muss Mann aus falscher Wohnung eskortieren
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Nachts in Zürich:Polizei muss Mann aus falscher Wohnung eskortieren

«Wieso hast du die Türe aufgemacht?»
Betrunkener Jugendlicher verirrt sich in Zürich in fremde Wohnung

Ein betrunkener Jugendlicher verirrt sich in eine fremde Wohnung in Zürich. Die Polizei muss eingreifen, um ihn zu entfernen. In den sozialen Medien sorgt das Video des Vorfalls gerade für Gesprächsstoff.
Publiziert: 07.01.2025 um 17:39 Uhr
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Aktualisiert: 07.01.2025 um 17:50 Uhr
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Ein betrunkener Jugendlicher hat sich in der Nacht auf Sonntag in eine Wohnung in Zürich verirrt und es sich auf einer fremden Couch gemütlich gemacht.
Foto: Screenshot Tiktok / @arabiyaaa1

Auf einen Blick

  • Betrunkener Jugendlicher verirrte sich in fremde Wohnung und weigerte sich zu gehen
  • Polizei musste eingreifen und begleitete den jungen Mann zum öffentlichen Verkehr
  • Vorfall ereignete sich kurz vor 3 Uhr nachts im Zürcher Kreis 6
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Christina BenzRedaktorin News

In Zürich kam es in der Nacht auf Sonntag zu einem bizarren Vorfall. Kurz vor 3 Uhr verirrte sich ein betrunkener Jugendliche in die Wohnung einer Frau im Kreis sechs – und weigerte sich, diese wieder zu verlassen. Die Polizei musste anrücken, um ihn hinauszubegleiten.

Die Zürcherin filmte die Situation, teilte das Video auf Tiktok und sorgt für Lacher und Diskussionen auf den sozialen Medien. Zu sehen ist, wie der Jugendliche betrunken im Wohnzimmer der Frau liegt und schläft. Offenbar hatte der junge Mann mitten in der Nacht bei der Mieterin geklingelt, die daraufhin die Tür öffnete. Der ungebetene Gast liess sich daraufhin auf der Couch nieder – sogar seine Schuhe zog er aus. 

«Wissen Sie, wo sie gerade sind?»

Als er nicht gehen wollte, rief die Frau die Polizei. Im Video sieht man später zwei Polizisten, die versuchen, den jungen Mann auf die Beine zu bringen. Auf die Frage, ob er einen Ausweis bei sich habe, antwortete er nur mit «Leider nicht». Wo er wohne, wusste der betrunkene Eindringling zumindest noch. «Wädenswil», stammelte er dem Polizisten entgegen. Tja, da hat er sich wohl um ein paar Kilometer vertan. 

Und ob er wisse, wo er gerade sei? Seine Antwort: «Altstetten.» Der Polizist kommentiert trocken: «Nicht ganz, aber zumindest Zürich.» Dann begleiten sie den Jugendlichen hinaus. Zum Abschied heisst es: «So, also Abmarsch, wir gehen. Schönen Abend noch!» Dann endet das Video. 

Die Polizei wies den Weg zur nächsten Haltestelle

Die Stadtpolizei Zürich bestätigte den Vorfall auf Anfrage von Blick. «Eine Patrouille konnte den Jugendlichen vor Ort antreffen und nach draussen begleiten», erklärte Mediensprecher Pascal Siegenthaler. Anschliessend wiesen die Polizisten dem jungen Mann den Weg zum nächsten öffentlichen Verkehrsmittel, das ihn nach Hause bringt.

Für den Betrunkenen gibt es zudem eine beruhigende Nachricht: «Strafrechtlich hat der Vorfall keine Konsequenzen, da er nicht in die Wohnung eingebrochen ist, sondern von der Mieterin hereingelassen wurde», so die Stadtpolizei.

«Der Typ kann nichts dafür»

Auf den sozialen Medien wird der Vorfall heiss diskutiert. «Hä, verstehe ich nicht, wieso hast du die Wohnungstüre aufgemacht?», fragt eine Nutzerin die Mieterin in den Kommentaren. Denn nicht alle haben Verständnis für die Zürcherin: «Der Typ kann nichts dafür, dass er total betrunken ist. Aber du kannst etwas dafür: Schliess beim nächsten Mal deine Haustür ab – sonst räumt dir einer die ganze Hütte aus!» schreibt ein Nutzer.

Eine andere Nutzerin bemängelt das Verhalten der Polizei: «Ich verstehe nicht, wieso die Polizei ihn so aggressiv anpackt.» Mit ihrer Meinung ist sie bei weitem nicht alleine. Eine andere Nutzerin hätte die Polizei gar nicht erst gerufen: «Bin ich die einzige, die ihn schlafen gelassen hätte?»

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