Eine 4,5-Zimmer-Wohnung kostet je nach Lage zwischen 2320 und 3420 Franken im Monat, wie die Stadt Zürich am Dienstag mitteilte. Noch günstiger ging es aufgrund des aufwendigen Baus auf dem Tramdepot, das ebenfalls modernisiert wurde, laut Mitteilung nicht. Dennoch bringe die Siedlung dringend benötigten gemeinnützigen Wohnraum im Quartier mit eher teuren Wohnungen, wird Stadtrat Daniel Leupi (Grüne) zitiert.
Für die Wohnungen gilt die Kostenmiete, das heisst, die Vermieterin muss ihre Kosten decken können. Bei städtischen Wohnungen erlebt Zürich in der Regel einen Ansturm. Von allen Bewerbungen sucht ein Zufallsgenerator darum nur 1128 Haushalte aus, die eine definitive Bewerbung einschicken können. Die Stadt Zürich rechnet damit, dass zwischen Juli 2025 und April 2026 etwas mehr als 500 Mieterinnen und Mieter einziehen werden. Bereits vergeben sind die neun Gewerbeflächen.
Besichtigungen sind nicht möglich, die Bewerbenden müssen sich aufgrund virtueller Rundgänge entscheiden. Automobilisten müssen sich gar nicht melden: Im Mietvertrag wird festgehalten, dass die Mietenden auf ein Auto verzichten. Es stehen lediglich 19 Parkplätze für Besucher und Menschen mit Behinderung zur Verfügung. Hingegen entstehen 670 Veloabstellplätze.
Nach heutigem Stand kann der Kredit von 216 Millionen Franken für die Wohnsiedlung eingehalten werden. Den Kredit bewilligte das Stadtzürcher Stimmvolk 2020 mit über 70 Prozent Ja-Stimmen.