Trotz Impfung
Ex-Nationalrat Andreas Herczog (†74) stirbt an Corona

Der Zürcher alt Nationalrat Andreas Herczog (SP) ist am Sonntag an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Dies geht aus einer Todesanzeige hervor.
Publiziert: 16.09.2021 um 08:30 Uhr
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Aktualisiert: 16.09.2021 um 21:38 Uhr
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Andreas Herczog (†74) sass 20 Jahre im Nationalrat – erst für die damaligen Progressiven Organisationen der Schweiz (Poch), dann für die SP.
Foto: Screenshot SRF

Der frühere Zürcher SP-Nationalrat Andreas Herczog ist tot. Der 74-Jährige sei am Sonntag trotz Impfung durch eine Corona-Infektion mitten aus seinem vollen Leben gerissen worden, schreiben seine Hinterbliebenen in einer Todesanzeige im «Tages-Anzeiger».

Nun wird klar, was genau passiert ist. Der ehemalige Politiker sei nicht nur an Corona gestorben, so Bekannte im Gespräch mit Blick.

Die Freunde und Angehörige des ehemaligen Nationalrats erzählen, was er wenige Monate vor seinem Tod gemacht hat. Er sei zwei Monate in Griechenland in seinem Ferienhaus gewesen, so Freunde von Herczog. Er habe sich gut gefühlt, doch als er zurück in die Schweiz reiste, wurde er trotz Impfung, positiv auf Corona getestet.

Litt an Vorerkrankungen

Anschliessend sei er erkrankt und er sei ins Universitätsspital Zürich gebracht worden. Laut Bekannten habe er zehn bis zwölf Tage auf der Intensivstation gelegen.

Doch nicht nur Corona habe bei Herczog zum Tod geführt. Er habe Vorerkrankungen gehabt. Aufgrund dessen sei er am Sonntag seinen Erkrankungen erlegen, so die Bekannten.

Bis 1999 im Nationalrat

Herczog kam im Kindesalter als Flüchtling aus Ungarn in die Schweiz. Er studierte an der ETH Zürich Architektur und arbeitete zuerst als Architekt.

1974 wurde er in den Gemeinderat der Stadt Zürich gewählt. 1978 trat er zurück. Ursprünglich war Herczog SP-Politiker, trat dann aber in die Progressiven Organisationen der Schweiz (Poch) über. Nach einer Station im Kantonsrat wurde er 1979 in den Nationalrat gewählt. Mit der Auflösung der Poch 1990 trat Herczog wieder der SP bei. Dem Nationalrat gehörte er bis 1999 an. (noo/was)

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