Eigentlich müssten gerade zahlreiche Schüler in der Sekundarschule Bülach sitzen und lernen. Doch Kinder und Jugendlichen sind zu Hause. Fernunterricht! Nicht wegen Corona, sondern wegen Amok-Alarm.
Denn: Am Donnerstagmorgen wurden in zwei Toilettenräumen bedenkliche Kritzeleien entdeckt. Darin wurden Gewalttaten angekündigt, wie die Schule in einer Mitteilung an die Eltern schreibt. Aus diesem Grund sei umgehend die Kantonspolizei Zürich verständigt worden.
Die zuständigen Spezialisten bei der Polizei hätten den Fall untersucht, schätzen die Drohungen aber nicht als Sicherheitsrisiko ein. Trotzdem seien die rund 300 Schüler und 40 Lehrpersonen und Mitarbeiter stark verunsichert. Aus diesem Grund hat die Bülacher Schule beschlossen, Massnahmen zu ergreifen.
«Urheber des Gekritzels wurde noch nicht gefunden»
In Absprache mit der Sekundarschulbehörde habe die Schule am Donnerstag entschieden, das Schulhaus Hinterbirch zu schliessen. Der Unterricht am Freitag findet für alle Schüler von zu Hause aus statt, wie die Sekundarschule Bülach auf Anfrage von Blick bestätigt. Wie lange die Schüler im Fernunterricht bleiben, ist derzeit noch nicht klar.
Wer hinter den Gewaltandrohungen steckt, ist noch unklar. «Der Urheber des Gekritzels wurde noch nicht gefunden, diese Ermittlungen sind jetzt am Laufen. Parallel dazu wird der Vorfall auch strafrechtlich untersucht», sagt die Kantonspolizei Zürich zu Blick. (obf/sac)