Post-Corona in Zürich
Der nächste Halt für das Zürcher Impftram ist der Schrottplatz

Die Massnahmen gegen das Coronavirus sind nach und nach gefallen, die Impfzentren werden immer weniger frequentiert. Nun soll auch das Zürcher Impftram ausgemustert werden.
Publiziert: 02.04.2022 um 10:10 Uhr
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Aktualisiert: 02.04.2022 um 10:47 Uhr
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Das Zürcher Impftram hat ausgedient.
Foto: keystone-sda.ch

Die Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus wurden in der Schweiz nach und nach gelockert. Zuletzt fiel die Maskenpflicht, seit dem 1. April muss man den Virenschutz auch nicht mehr im öffentlichen Verkehr tragen. Auch die Impfzentren schliessen nach und nach ihre Tore, die Nachfrage sinkt immer weiter.

Wie die «NZZ» schreibt, sind im Kanton Zürich derzeit noch vier Impfzentren geöffnet, zwei davon stellen ihren Betrieb ab Ende April allerdings ein, zumindest vorläufig. Zwar sei eine gewisse Grundnachfrage noch da, erklärt Thomas Kraft, der Geschäftsführer des Winterthurer Zentrums. Er rechne auch mit einem zweiten Booster im Herbst, daher kommt eine definitive Schliessung noch nicht infrage.

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Auch im Herbst kein Impftram mehr

Definitiv seine Endstation erreicht hat das Zürcher Impftram. Im letzten September setzte das wohl ungewöhnlichste Impfzentrum des Kantons zu seiner Jungfernfahrt an, am 31. März hatte es seinen letzten Einsatz auf den Schienen Zürichs. Die nächste Haltestelle: Der Schrottplatz.

Denn das Tram des Typs «2000» aus den 1970er-Jahren werde ausgemustert, wie Daniela Tobler, Sprecherin der Verkehrsbetriebe der Stadt Zürich (VBZ), gegenüber der Zeitung erklärt. Auch wenn es im Herbst zu einer erneuten Impfkampagne kommen würde, soll es kein weiteres Impftram geben. «Das Thema Impftram ist für die VBZ vorbei», sagt Tobler.

Nicht einmal einen Platz im Tram-Museum Zürich gibt es für das Impfzentrum auf Schienen. Es sei zwar fest vorgesehen, dass ein Tram 2000 Teil der Sammlung werde, aber nicht in der Spezialkonfiguration als Impftram, so Markus Knecht, der Präsident des Trägervereins. «Wir wollen die Fahrzeuge so weit wie möglich in dem Zustand erhalten, wie sie seinerzeit im öffentlichen Verkehr unterwegs waren», sagt er. «Wir suchen also typische Vertreter eines Trams und eben gerade keine Sonderausführungen.» (chs)

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