Nach dem Ende der Sommerferien ist die Nachfrage nach der Corona-Impfung wieder gestiegen. Deshalb entstanden vermehrt längere Wartezeiten bei den Terminen. Der Kanton Zürich reagiert nun und baut das Angebot an Impfmöglichkeiten wieder aus. Wie aus einer Mitteilung vom Mittwoch hervorgeht, soll unter anderem das Impfzentrum am Triemli-Spital wieder aufgenommen werden. Zudem ist in Zusammenarbeit mit den Verkehrsbetrieben Zürich (VBZ) ein Impf-Tram in Planung. Dieses soll Mitte September seinen Betrieb auf der Linie des Cargo-Trams aufnehmen.
Zwar gebe es derzeit genügend freie Impftermine. Doch es würden sich derzeit viele Menschen ohne Voranmeldung per Walk-in impfen lassen wollen. Deshalb sei es seit Ende der Sommerferien bei den Impfzentren und Apotheken zu Wartezeiten gekommen.
Kapazitäten bestehender Zentren werden ausgebaut
Die Gesundheitsdirektion ermöglicht ausserdem Gemeinden, Bildungsinstitutionen und Vereinen dezentrale Impfgelegenheiten für die Bevölkerung vor Ort. «Sie stellt dazu den Impfstoff und das Personal sowie, sofern die Infrastruktur nicht vorhanden ist, Impfmobile zur Verfügung», heisst es in der Mitteilung weiter.
Die Gesundheitsdirektion will zudem die Kapazität in den Impfzentren am Hirschengraben in Zürich, in Winterthur sowie in Uster ausbauen. Der Betrieb des Impfzentrums Affoltern am Albis wird bis Ende Oktober verlängert.
Gespräche mit Ärzten laufen
Das Impfen am Stadtspital Triemli ist ab dem 4. September wieder möglich. «Dieses Impfzentrum wird die Kapazität des Kantons um bis zu 1000 Impfungen pro Tag erhöhen», wie es heisst. Es werde Impftermine und Walk-in-Impfungen anbieten. Das Test-Angebot am Triemli-Spital bleibt.
Das Netz aus Apotheken, die Impfungen anbieten, soll von derzeit über 60 Apotheken auf rund 100 erhöht werden. Gespräche mit der Ärztegesellschaft des Kantons Zürich, um Corona-Impfungen auch wieder in Arztpraxen durchführen zu lassen, laufen. (noo)