In der Stadt Zürich gab es am Samstagnachmittag eine bewilligte Kundgebung gegen den Krieg in der Ukraine – rund 40'000 Menschen nahmen daran teil. Zur gleichen Zeit marschierten auch Hunderte Teilnehmer einer Frauendemo durch die Strassen, wie die Stadtpolizei Zürich gegenüber Blick bestätigte.
Dabei kam es zu Ausschreitungen. Die Polizei musste am Löwenplatz einen Wasserwerfer sowie Reizstoff einsetzen. Der Grund: Teilnehmende der unbewilligten Demo hatten mehrfach versucht, Polizeisperren zu durchbrechen.
Für Verkehr gesperrt
Nach dem Mittag hatten sich mehrere hundert Personen im Bereich der Bahnhofstrasse eingefunden. Die Polizei sperrte in der Folge die Strasse zwischen Hauptbahnhof und Paradeplatz für sämtlichen Verkehr.
«Wir stehen mit Dialogteams und Lautsprecherwagen im Einsatz», twitterte die Stadtpolizei Zürich. Sie wies die Demo-Teilnehmenden darauf hin, dass sie einen Marsch über die Sihlporte in Richtung Kreis 4 tolerieren würde. Die grosse Mehrheit der Demo-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer zog demgegenüber friedlich in den Kreis 4, wo sie kurz vor 15 Uhr eintraf.
Die Stadtpolizei Zürich sagte, nebst dem Mitteleinsatz am Löwenplatz habe auch eine zivile Patrouille Reizstoff einsetzen müssen, da sie von einer vermummten Gruppierung angegriffen wurde. Auf der Umzugsroute sei es zudem vereinzelt zu Sachbeschädigungen durch Sprayereien an Hausfassaden sowie an Bussen und Tramkompositionen der VBZ gekommen. Gegen 17 Uhr löste sich die Demonstration auf. (SDA/bra)