Auf einen Blick
- Italiener attackiert Mann mit Beil in Zürich
- Angriff wegen privatem Problem, möglicherweise ging es um eine Frau
- Täter und Opfer arbeiten in derselben Firma
Wilde Szenen am Sonntag an der Staffelstrasse in Zürich. Ein Italiener (45) soll am frühen Morgen mit einem Beil auf einen 41-jährigen Mann eingeschlagen haben. Der mutmassliche Täter flüchtete, konnte später aber verhaftet werden.
Nähere Informationen gab die Polizei am Sonntag nicht bekannt. Nun aber spricht Andreas T. (58)*, Geschäftsführer einer Food-Manufaktur in Zürich. Der Angriff hat sich direkt vor seinem Betrieb, in einem Verbindungstunnel zwischen zwei Gebäuden, ereignet. Gegen 7 Uhr wurde T. von seinem Betriebsleiter über den Vorfall informiert.
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Zu Blick sagt der Geschäftsführer am Tag nach der Tat: «Die angegriffene Person ist ein Mitarbeiter von uns – der Täter auch.» Dieser allerdings nur auf Abruf. «Er befindet sich in Polizeigewahrsam», so T. Mehr kann er wegen der laufenden Ermittlungen zu ihm nicht sagen. Nur so viel: Das Arbeitsverhältnis mit dem Angreifer werde auf alle Fälle beendet.
Opfer im Spital behandelt
Dem angegriffenen Mann gehe es den Umständen entsprechend gut, so der Geschäftsführer. «Er wurde im Spital medizinisch versorgt.» Das Opfer sei ausser Lebensgefahr, sei durch den Angriff aber schwer verletzt worden.
Bei der Bluttat sei es nicht um etwas Geschäftliches gegangen, sagt T. weiter. «Auslöser des Streits war wohl ein privates Problem.»
Ging es um eine Frau?
Blick-Recherchen zeigen derweil, dass das Opfer Feierabend gehabt haben soll, als es vom Täter, der keinen Dienst hatte, angegriffen wurde. Dabei soll der Täter in dem unterirdischen Gang mit der flachen Seite eines Beils zugeschlagen haben. «Die Waffe hat der Täter aber selber mitgebracht, sie gehört nicht unserem Betrieb», sagt T. Hintergrund soll ein Streit um eine Frau sein, die ebenfalls in dem Betrieb von Andreas T. arbeitet.
Entsprechend gross ist der Schock in der Firma. «Es ist kaum vorstellbar, dass im eigenen Betrieb so etwas passieren kann. Alle kennen die Beteiligten und können es kaum fassen», sagt T. Auch für die Kinder des Opfers sei die Tat schwer zu verkraften. «Wir hoffen nun, dass sich unser Mitarbeiter schnell wieder von seinen Verletzungen erholt und dass seine Kinder den Schreck verarbeiten können.»
* Name der Redaktion bekannt
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