Auf einen Blick
- Grossaufgebot der Polizei verhindert Ausschreitungen beim Zürcher Derby
- FCZ-Fanmarsch mit Pyrotechnik, GC-Fanmarsch gestoppt und kontrolliert
- 591 Personen kontrolliert, drei vorübergehend festgenommen, unbewilligte Demonstration im Kreis 4
Sie hatten offenbar Grosses vor: Jede Menge Knallkörper, Sturmmasken und Messer hatten GC-Fans im Gepäck, als sie auf der Duttweilerbrücke kontrolliert wurden. Ein Bild zeigt die Gegenstände, die sichergestellt wurden.
Ein Grossaufgebot der Stadtpolizei und der Kantonspolizei Zürich hat Ausschreitungen rund um das Zürcher Derby zwischen dem FC Zürich und dem Grasshopper Club Zürich verhindert. Trotz Polizeiwarnungen versammelten sich die rivalisierenden Fangruppen im Vorfeld an unterschiedlichen Orten.
Die Stadtpolizei hatte vor dem Spiel mitgeteilt, sie werde Besammlungen und Fanmärsche ab der Josefswiese nicht tolerieren. Dies, nachdem die beiden Fanlager laut der Polizei bekanntgegeben hatten, sie wollten sich praktisch zeitgleich dort besammeln. Die Stadtpolizei sprach von einem «enormen Sicherheitsrisiko» angesichts dieser Ausgangslage.
Unbewilligte Demonstration vom Helvetiaplatz durch den Kreis
Ein Fanmarsch der FCZ-Anhänger führte vom Klingenpark zum Stadion Letzigrund, begleitet von massivem Pyrotechnik-Einsatz. Der GC-Fanmarsch wurde auf der Duttweilerbrücke gestoppt, 591 Personen kontrolliert und umfangreiches Vermummungs- sowie pyrotechnisches Material sichergestellt, hiess es in einer Mitteilung der Polizei. Drei Personen wurden demnach vorübergehend festgenommen.
Zeitgleich zog eine unbewilligte Demonstration vom Helvetiaplatz durch den Kreis 4, begleitet von Sachbeschädigungen und Feuerwerkseinsatz. Die Zürcher Verkehrsbetriebe meldeten am früheren Abend Störungen des öffentlichen Verkehrs wegen einer Demonstration. Diese unbewilligte Kundgebung habe im Langstrassenquartier stattgefunden, sagte Surber. Es sei vereinzelt zu Sachschäden durch Sprayereien gekommen. Auch die Fanmärsche hätten den öffentlichen Verkehr beeinträchtigt.
Wie die Polizei zu einem späteren Zeitpunkt mitteilte, verlief der Abend nach dem Fussballspiel ruhig. Die Stadtpolizei hatte während des Grosseinsatzes eng mit der Kantonspolizei und der Transportpolizei zusammengearbeitet, hiess es weiter.