Südkurve zieht durch die Langstrasse
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GC-Fans auf Brücke gestoppt:Südkurve zieht durch die Langstrasse

Fans eingekesselt und kontrolliert
Stadtpolizei Zürich stoppt GC-Fanmarsch vor Derby

Mit Petarden und Feuerwerk starteten GC-Fans und FCZ-Anhänger ihre Fanmärsche Richtung Letzigrund. Die Stadtpolizei Zürich stoppte den Marsch der GC-Fans und kontrolliert Hunderte Personen.
Publiziert: 30.11.2024 um 19:40 Uhr
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Aktualisiert: 01.12.2024 um 09:14 Uhr
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Die Stadtpolizei Zürich stoppt vor Derby mehrere hundert GC-Fans.
Foto: Zvg

Vor dem Derby FCZ gegen GC hat die Zürcher Stadtpolizei auf der Duttweilerbrücke den Marsch der GC-Fans zum Letzigrundstadion gestoppt. Dies, nachdem Knallpetarden und Feuerwerk gezündet worden waren.

Mehrere Hundert Personen würden derzeit kontrolliert, sagte Marc Surber vom Mediendienst der Stadtpolizei Zürich am früheren Samstagabend der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage.

Keine Fanmärsche ab Josefwiese

Die Stadtpolizei hatte vor dem Spiel mitgeteilt, sie werde Besammlungen und Fanmärsche ab der Josefwiese nicht tolerieren. Dies, nachdem die beiden Fanlager bekanntgegeben hatten, sie wollten sich praktisch zeitgleich dort besammeln. Die Stadtpolizei sprach von einem «enormen Sicherheitsrisiko» angesichts dieser Ausgangslage.

Laut Surber ist es der Polizei am Samstag gelungen, diese Fanmärsche ab der Josefwiese zu verhindern. Die FCZ-Fans seien vom Klingenpark aus zum Stadion gezogen, die GC-Fans vom Turbinenplatz aus, so der Mediensprecher. Die Stadtpolizei Zürich wird bei ihrem «Grosseinsatz», so Surber, unterstützt von der Kantonspolizei und der Transportpolizei.

GC-Fans singen trotz Polizei-Sperre
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Auf Duttweilerbrücke:GC-Fans singen trotz Polizei-Sperre

Kritik an Vorgehensweise der Polizei

Ein Blick-Leser schreibt, dass er seit über zwei Stunden auf der Duttweilerbrücke eingekesselt sei. Er kritisiert die Vorgehensweise der Stadtpolizei Zürich scharf und schreibt, dass «Hunderte Unschuldige unverhältnismässige Repression der Stapo Zürich» erfahren würden.

Die FCZ-Fans hingegen befänden sich längst im Stadion. «Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt hält die Polizei unschuldige Menschen auf der Brücke fest», kritisiert er weiter das Vorgehen an diesem Samstagabend. Die meisten würden sich freiwillig kontrollieren lassen, um wenigstens noch einige Minuten des Spiels mitzuerleben.

Stadtpolizei nimmt Stellung

Die Stadtpolizei Zürich sagt auf Anfrage von Blick, dass der Marsch der GC-Fans im Zusammenhang mit dem «erneuten Einsatz von sogenannten ‹gesundheitsgefährdenden Böllern›» gestoppt wurde. «Diese speziellen Feuerwerkskörper sind extrem laut und gefährden akut die Gesundheit von Drittpersonen», so Sprecher Marc Surber.

«Anlässlich des letzten Derbys wurden aus dem Fanmarsch heraus über 100 Böller gezündet und auch heute Abend haben die GC Fans bereits auf den ersten 300 Metern wieder knapp ein Dutzend dieser Böller gezündet», heisst es vom Mediendienst. Weiter führt Marc Surber von der Stadtpolizei Zürich aus, dass die Stadtpolizei aufgrund der Erfahrungen aus den letzten GC-Fanmärschen entschieden habe, den Marsch «vor dem Hintergrund der Gefahrenabwehr zu stoppen».

Warum die FCZ-Fans nicht aufgehalten wurden, erklärt Surber wie folgt: «Aus dem Fanmarsch der FCZ Anhänger*innen wurden zwar ebenfalls Feuerwerkskörper und sogenannte Rauchtöpfe gezündet, indessen eben praktisch keine dieser gefährlichen Böller.» Wegweisungen seien keine ausgesprochen worden. «Die GC Fans werden zwar einer Personenkontrolle unterzogen. Die GC Fans konnten und können sich nach der Kontrolle frei bewegen und sich auch ins Stadion begeben», so Surber abschliessend.

Nach Spielbeginn sind die GC-Fans noch immer nicht im Stadion. Videos zeigen, wie die Fans auf der Duttweilerbrücke mittlerweile vor der Polizei Gesänge angestimmt haben. In der Südkurve bleibt es zu Matchbeginn ruhig – offenbar aus Protest. Mehr zum Derby gibts im Ticker.

GC-Fans singen trotz Polizei-Sperre
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Auf Duttweilerbrücke:GC-Fans singen trotz Polizei-Sperre

Sachschäden und Sprayereien bei unbewilligter Kundgebung

Videos zeigen, wie FCZ-Fans johlend und Petarden zündend über die Langstrasse marschieren und wie GC-Fans auf der Duttweilerbrücke von der Polizei kontrolliert werden.

Die Zürcher Verkehrsbetriebe meldeten am früheren Abend Störungen des öffentlichen Verkehrs wegen einer Demonstration. Diese unbewilligte Kundgebung habe im Langstrassenquartier stattgefunden, sagte Surber. Es sei vereinzelt zu Sachschäden durch Sprayereien gekommen.

Wie die Polizei zu einem späteren Zeitpunkt mitteilte, verlief der Abend nach dem Fussballspiel ruhig. Die Stadtpolizei hatte während des Grosseinsatzes eng mit der Kantonspolizei und der Transportpolizei zusammengearbeitet, hiess es weiter.

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