«Ich war von seiner Reaktion schockiert – er zeigte keine Emotionen»
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Kiosk-Mitarbeiterin:«Ich war von seiner Reaktion schockiert»

Kiosk-Verkäuferin in Zürich-Oerlikon ganz aus dem Häuschen
«Bei mir hat der Gewinner den 43-Mio-Lottoschein eingelöst»

Ein Mann hat den Swiss-Lotto-Jackpot mit über 43 Millionen geknackt. Am Donnerstag geht er zum A Kiosk in Zürich-Oerlikon, macht den Gewinnschein geltend – und bleibt cool. Die Kiosk-Verkäuferin ist jedoch aus dem Häuschen.
Publiziert: 31.03.2022 um 20:12 Uhr
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Aktualisiert: 01.04.2022 um 20:10 Uhr
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Hier am A Kiosk hat ein Mann am Donnerstag seinen Jackpot-Gewinnschein eingelöst. Im Bild (v.l.n.r): Mitarbeiter Qerim Gashi (48), Chefin Katja Hasani (35), Mitarbeiterin Luana Marconi (23).
Foto: Blick
Nicolas Lurati und Ramona Schelbert

Ein Unbekannter wird bald richtig absahnen. Denn der Mann hat den Swiss-Lotto-Jackpot geknackt. Mit über 43 Millionen war der Geldtopf prall gefüllt. Die Zahlen 5, 19, 28, 36, 38 und 41 plus die Glückszahl 5 brachten dem Mann den Geldregen.

Gross war die Aufregung am Donnerstagmorgen am A Kiosk an der Schaffhauserstrasse im Zentrum von Zürich-Oerlikon. Denn dort löste der Glückspilz seinen Schein ein. Dies bestätigt Swisslos-Sprecher Willy Mesmer gegenüber Blick. Der 43-Millionen-Gewinnschein sei an diesem Kiosk geltend gemacht worden.

Als Geschäftsführerin Katja Hasani (35) am Morgen in den Kiosk kam, seien ihre Mitarbeiter wegen des Ereignisses «völlig verstört» gewesen, wie sie zu Blick sagt. «Sie haben mir dann gesagt, dass wir den Gewinner dieses grossen Millionenbetrags bei uns im Kiosk bedienen durften.»

Gewinner lässt sich nichts anmerken

Konkret hatte Hasanis Mitarbeiterin Luana Marconi (23) den aussergewöhnlichen Job. «Der Gewinner kam und wollte seinen Lottoschein kontrollieren», sagt sie zu Blick. «Auf dem Bildschirm stand nur ‹Grossgewinn›. Es stand aber kein Betrag. Ich war schockiert und dachte, das muss ein grosser Gewinn sein.» Die Verkäuferin holt einen Kollegen. Dieser kontrolliert auch die Zahlen. «Und tatsächlich, dieser Kunde hat den Jackpot geholt», so Marconi.

Doch der Gewinner habe sich nichts anmerken lassen. «Und er hat uns darum gebeten, dass wir nicht jubeln sollen. Er ist mega ruhig geblieben», so die Mitarbeiterin. «Ich war überrascht von seiner Reaktion. Er war ohne Emotionen – und ging dann auch wieder. Er hat uns kein Trinkgeld gegeben. Hätte ich den Jackpot geknackt, hatte ich weinen müssen.»

Nach dem aufregenden Ereignis am Morgen habe sie den ganzen Tag darüber reden müssen, fügt Marconi hinzu. «Es war schon ein krasses Gefühl, dass ich ihn bedient habe.»

Für 10 Franken gespielt

Offenbar weniger überraschend war die Angelegenheit für den Gewinner. Chefin Hasani klärt auf: «Wir gingen anhand seiner Reaktion davon aus, dass er schon davon gewusst hat. Wahrscheinlich war es gestern Abend bei ihm ein bisschen turbulenter, als er vom Gewinn erfahren hat.»

Der Mann hat für nur 10 Franken gespielt, wie die Chefin erklärt. «Ein relativ kleiner Betrag. Man kann ja einen ganzen Schein ausfüllen, für über 40 Franken», sagt sie.

Ausschüttung in drei bis vier Tagen

Bevor die Millionen aber auf das Konto des Glückspilzes wandern, würden noch weitere Abklärungen gemacht, wie Swisslos-Sprecher Mesmer erklärt. «Wir brauchen etwa einen Ausweis der Person, die den Schein angefordert hat, sowie ein Formular, das bescheinigt, dass besagte Person die wirtschaftlich berechtigte Person an diesem Gewinn ist.» Sprich: «Dass diese Person den Schein gespielt und bezahlt hat. Mittlerweile sei die Gewinn-Forderung bei Swisslos in Basel angekommen», so der Sprecher.

Sobald Swisslos in Besitz aller nötigen Angaben sei, gehe es rund drei bis vier Tage, bis der Gewinn überwiesen werde, so Mesmer. «Natürlich abzüglich Steuern.»

Es ist ein Jackpot, der es auf die Rekordliste schafft: «Diese 43 Millionen sind der zweithöchste Gewinn der Swiss-Lotto-Geschichte. Der höchste war 48,6 Millionen im August 2014.» Dazu sei es die drittlängste Jackpot-Periode im Swiss Lotto gewesen, erklärt Mesmer. Sprich: «47 Mal hat niemand den Jackpot geknackt. Bis gestern, also bis zur 48. Ziehung.»


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