Es ist die tiefste Autonummer, die im Kanton Zürich je unter den Hammer kam: Das Strassenverkehrsamt versteigert das Kontrollschild «ZH 100». Die Auktion läuft vom 3. bis am 9. November.
Zuletzt war «ZH 499» die tiefste Nummer, die versteigert wurde. Vor rund zwei Jahren liess jemand 52'000 Franken dafür springen. Doch manch einer greift noch tiefer in die Tasche: Den höchsten Erlös brachte das Kontrollschild «ZH 888» im vergangenen Juni ein. 131'000 Franken zahlte der Gewinner der Auktion.
Der Kanton Zürich setzt grosse Hoffnungen auf das Schild «ZH 100». «Die Einnahmen aus der Kontrollschilder-Auktion sind ein willkommener Zustupf für die Staatskasse in schwierigen Zeiten», lässt sich Sicherheitsdirektor Mario Fehr (64) in einer Medienmitteilung zitieren.
Schweizweiter Rekord: 233'000 Franken
Im vergangenen Jahr flossen durch Kontrollschild-Auktionen 5,1 Millionen Franken in die Zürcher Staatskasse. Gegenüber dem «Tages-Anzeiger» sagt der parteilose Regierungsrat, der dem Strassenverkehrsamt vorsteht, dass er mit einem Ertrag von «deutlich über 100'000 Franken» rechne.
Kann das «ZH 100»-Blechschild einen neuen Rekord aufstellen? Dafür muss es an «ZG 10» vorbei. Dieses Kontrollschild aus dem Kanton Zug wurde 2018 für 233'000 Franken versteigert.
Keinen Rekord, aber einen kuriosen Fall gab es im Dezember 2018 in Bern. Bei einer Auktion für das Kontrollschild «BE 868» vertippte sich ein Teilnehmer und überbot das bisherige Höchstgebot von 7000 Franken um 64'000 Franken. Statt 7100 Franken bot er 71'000 Franken – und wurde somit zum unglücklichen Gewinner der Auktion. (bab)