Serienräuber Malik T.* (30) muss für seine Taten ins Gefängnis. Das Bezirksgericht Dielsdorf verurteilte den geständigen Frühaufsteher-Räuber am Freitag zu fünf Jahren Haft. Die Taten seien «unverfroren und zeigen kriminelle Energie», so der Richter. Seine Ex-Partnerin und Fluchtauto-Fahrerin kommt mit einer bedingten Haftstrafe von 20 Monaten davon.
Bei der Urteilsverkündung hörte der werdende Vater regungslos zu, nickte lediglich hin und wieder. Und bedankte sich am Schluss für das Urteil. Vor dem Richter hatte sich der Räuber am ersten Verhandlungstag reuig gezeigt, entschuldigte sich bei seinen Opfern: «Ich habe zu dieser Zeit Drogen genommen und hatte Geldprobleme.»
Verkäufer mussten am Boden knien
Einige der betroffenen Verkäufer leiden noch heute unter den Überfällen: Achtmal hat T. zwischen Oktober 2018 und März 2019 zugeschlagen – meistens am frühen Morgen und in der unmittelbaren Umgebung seiner damaligen Wohnorte Bonstetten ZH, Oberlunkhofen AG, Wettswil ZH, Oberwil-Lieli AG, Obfelden ZH und Hirzel ZH.
Mit einer Softair-Pistole stürmte der vermummte Räuber immer wieder in kleine Lebensmittelgeschäfte und räumte die Kassen und Tresore leer. Mit den Angestellten ging T. dabei nicht gerade rücksichtsvoll um und liess sie auf den Boden knien. Einmal liess sich der angehende Sozialbetreuer und Koch gar noch ein Gipfeli servieren!
Verteidiger Reto Wildeisen konnte nach dem Urteilsspruch noch nicht sagen, ob er das Urteil weiterziehen wird.