Die Kantonspolizei Zürich hat am Mittwochmittag einen Mann (33) angehalten, der trotz entzogenem Führerausweis mit dem Auto unterwegs war. Bei der Fahrzeugkontrolle und der anschliessenden Hausdurchsuchung sind mehrere Hundert Gramm Betäubungs- und Streckmittel, Utensilien für den Drogenhandel sowie eine Schreckschusspistole gefunden worden. Der Mann und seine Ehefrau wurden wegen des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln festgenommen.
Kurz vor 12 Uhr fiel einer zivilen Patrouille der Kantonspolizei Zürich ein Mann auf, der im Verdacht stand, trotz Entzug seines Führerausweises unterwegs zu sein. Die Patrouille folgte dem Fahrzeug und forderte den Fahrer zum Anhalten auf. Dieser ignorierte die Aufforderung und begann offensichtlich in der Mittelkonsole sowie im Fussraum seines Fahrzeuges zu hantieren, wobei er in der Ausfahrt Urdorf-Süd auf den Pannenstreifen geriet. Anschliessend touchierte er mit dem Fahrzeug den Grünstreifen und kollidierte beinahe mit der Leitplanke. Nach diesem Manöver konnte das Auto gestoppt und der Lenker, ein Albaner, kontrolliert werden. Im Fahrzeug stellten die Polizisten über 80 Gramm Heroin und Kokain sicher, worauf der Mann festgenommen wurde.
Albaner und seine Ehefrau festgenommen
Bei der von der Staatsanwaltschaft angeordneten Hausdurchsuchung am Wohnort des mutmasslichen Täters fanden die Polizisten weitere Betäubungsmittel, eine Schreckschusspistole sowie für Drogenhandel übliche Utensilien. Die Gesamtmenge der sichergestellten Beweismittel beläuft sich auf rund 330 Gramm Heroin, 20 Gramm Kokain und 250 Gramm Streckmittel.
Wegen Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln wurde auch die zu Hause anwesende Ehefrau (46) verhaftet. Die beiden Festgenommenen wurden der Staatsanwaltschaft zugeführt. Wegen diverser Widerhandlungen gegen das Strassenverkehrsgesetz wird gegen ihn ein zusätzliches Strafverfahren eingeleitet. (nad)