Dieser gelbe Lambo wurde gestohlen
0:54
Frau flieht ins Ausland:Dieser gelbe Lambo wurde gestohlen

Besitzer setzt 25'000 Franken Finderlohn aus
Frau klaut Miet-Lambo in Spreitenbach

Statt den gelben Lamborhini Urus nach zwei Tagen Miete zurück zu bringen, stiehlt eine Frau die Luxuskarosse eines Spreitenbacher Autovermieters und bringt sie nach Osteuropa. Der Besitzer hat einen Finderlohn ausgesetzt.
Publiziert: 22.01.2022 um 20:46 Uhr
|
Aktualisiert: 22.01.2022 um 21:18 Uhr
1/6
Dieser Miet-Lamborghini wurde nach Österreich gebracht, wo das GPS ausgebaut wurde. Dann wurde er noch in Slowenien gesichtet. Seither fehlt jede Spur vom Luxus-SUV.
Foto: Screenshot TeleZüri

Raffaele Colacino ist verzweifelt. Seit gut einer Woche fehlt jede Spur seines gelben Lamborghini Urus. Der Italiener vermietet in Spreitenbach AG die Edelkarosse. Der Lamborghini Urus hat Allrad-Antrieb, 650 PS und einen Achtzylinder-Motor – der Neupreis liegt bei rund 300'000 Franken.

Die unglückselige Geschichte begann am Donnerstag vor einer Woche, berichtet TeleZüri. Eine Frau habe angerufen und in gebrochenem Deutsch gesagt, dass sie den Lambo-SUV mieten wolle. Eine Mietdauer von 48 Stunden kostet laut Webseite des Autovermieters 3700 Franken.

In der Nacht fuhr der Lambo über die Grenze

«Sie ist dann ganz normal wie jeder andere Kunde reingelaufen, hat ihren Fahrausweis und den C-Ausweis auf den Tisch gelegt und wir haben den Vertrag gemacht», erzählt Lambo-Besitzer Raffaele Colacino.

Am ersten Tag der Vermietung war alles normal. «Sie war den ganzen Tag in der Schweiz», so Colacino. Doch in der Nacht der Schock: Das Auto fährt über die Grenze nach Österreich. Dort wird offenbar das GPS-Gerät entfernt. «Wir haben sofort alles unternommen», sagt Colacino zu TeleZüri. «Wir haben eine Anzeige rausgelassen und die Polizei und die Grenze informiert.»

Autohändler hat nur noch den Lambo im Kopf

Doch seither fehlt vom Auto jede Spur. In Slowenien wurde der Lamborghini noch einmal gesichtet. Die vorgelegten Dokumente der Frau stellten sich im Nachhinein als gefälscht heraus. Raffaele Colacino weiss noch nicht einmal, ob er von der Versicherung Geld erhält. Denn Versicherungen taxieren das Nicht-zurückbringen einer Mietsache meist nicht als Diebstahl, sondern als Veruntreuung.

Der Italiener hadert: «Du stehst am Morgen auf und hast nur noch das Auto im Kopf und überlegst, wie du es wieder zurück erhälst.» Deshalb hat er jetzt 25'000 Franken Finderlohn ausgesetzt. Colacino: «Wir versuchen alles zu tun, um das Auto wieder zurückzubekommen.» (ct)

Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?