Das Strassenverkehrsamt des Kantons Zürich versteigert «ZH 100» – das Kontrollschild mit der bisher tiefsten verfügbaren Nummer im Kanton. Noch dauert die Auktion über vier Tage. Schon vor Auktionsende gehen die Gebote durch die Decke.
Dass der Rekordpreis bereits am Freitagabend mit 380'000 Franken erreicht wurde, stellt sich jedoch als Irrtum heraus: Wie «Züri Today» berichtet, mussten einige Bietende gesperrt werden, da sie für den Betrag gar nicht hätten aufkommen können. Gegenüber dem Portal sagte Severin Toberer, Mediensprecher des Zürcher Strassenverkehrsamtes: «Wir haben schnell reagiert, die Auktion unterbrochen und die betroffenen Bietenden gesperrt.»
«ZG 10» kostete 233'000 Franken
Seit Samstagmorgen um 9 Uhr könne man wieder bieten. Aktuell liege das Höchstgebot bei 220'000, wie der Website des Strassenverkehrsamts Zürichs zu entnehmen ist. Damit kommt «ZH 100» noch nicht an den Schweizer Rekordhalter «ZG 10» heran. Das Nummernschild wechselte für im Vergleich günstige 233'000 Franken den Besitzer.
Für normale Autos werden im Kanton Zürich erst seit 2018 dreistellige Kontrollschilder vergeben. Wer eine dreistellige Nummer haben will, muss diese bei einer der Versteigerungen auf der Website des Strassenverkehrsamts ergattern. Die Einnahmen der Nummernschilder-Auktionen fliessen in die Staatskasse.
Bisher ist «ZH 499» die tiefste Zürcher Nummer im Verkehr. Bei einer Versteigerung im Jahr 2020 erzielte das Kontrollschild 52'000 Franken. Im Juni 2022 bezahlte ein Bieter 194'000 Franken für «ZH 888». Damit war es bisher das teuerste Kontrollschild des Kantons. (noo/dzc)