Hier wird Martin Sellner festgenommen
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Österreichischer Aktivist:Hier wird Martin Sellner festgenommen

Bei einer Veranstaltung der «Jungen Tat»
Rechtsextremist Martin Sellner von der Kantonspolizei Aargau abgeführt

Der österreichische rechtsextreme Aktivist und Autor Martin Sellner ist anlässlich eines Vortrags bei einer Veranstaltung der «Jungen Tat» von der Kantonspolizei Aargau abgeführt worden.
Publiziert: 16.03.2024 um 18:36 Uhr
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Aktualisiert: 16.03.2024 um 21:35 Uhr
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Wurde bei einer Veranstaltung der «Jungen Tat» von der Kapo Aargau abgeführt: Der österreichische rechtsextreme Aktivist und Autor Martin Sellner.
Foto: Twitter/@Nicolas A. Rimoldi
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Cédric HengyRedaktor News

Nun also doch: Der österreichische Aktivist der «Identitären Bewegung», Martin Sellner (35), ist am Samstag in der Schweiz eingetroffen. Hierzulande sollte er an einem Ort im Kanton Aargau einen Vortrag bei einer Veranstaltung der «Jungen Tat» halten.

Doch dazu wird es nicht kommen. Denn Sellner wurde von der Kantonspolizei Aargau abgeführt. Nach Blick-Informationen sollte der Vortrag Sellners am Samstagabend im Weinbaumuseum Tegerfelden stattfinden. «Ich sitze gerade im Auto und werde unter Polizeieskorte aus dem Kanton Aargau abgeschoben», schrieb Sellner gegen 19.45 Uhr auf Telegram. Kurz danach war er offenbar wieder auf freiem Fuss. 

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Kantonspolizei Aargau mit Grossaufgebot vor Ort

Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die mit dem Zug anreisten, wurden jedoch gebeten, sich zwischen 16 und 17 Uhr beim Bahnhof Koblenz AG einzufinden. Von dort transportierte ein Shuttleservice die Gäste zum Veranstaltungsort. Für diejenigen, die mit dem Auto kamen, wurde ein anderer Treffpunkt angegeben. 

Die Kantonspolizei Aargau war mit einem Grossaufgebot beim Bahnhof Koblenz vor Ort, wie sie gegenüber Blick bestätigte. Dies hänge mutmasslich mit dem Vortrag von Martin Sellner zusammen.

Reiste trotz potenziellem Einreiseverbot in die Schweiz ein

Dass Sellner den Weg über die Grenze tatsächlich finden würde, war ungewiss, zumal die Kantonspolizei Zürich laut eines Berichts des «Tages-Anzeigers» beim Bundesamt für Polizei um eine Einreisesperre gegen ihn erbeten hatte. Darüber, ob das Fedpol dieser Forderung tatsächlich nachgekommen ist, gibt es keine Informationen.

Die Betreiber des Museums in Tegerfelden, ein privater Verein, wurden von der Art des Anlasses überrascht, wie sie der «Neuen Zürcher Zeitung» sagten. Ein «Podiumsgespräch zu Entwicklungshilfe und Migration» sei kurzfristig angemeldet worden. Von einem Zusammenhang mit Sellner und der «Jungen Tat» will man nichts gewusst haben. 

Nach seiner Ankunft in der Schweiz soll sich Sellner zuerst nach Hagenbuch ZH begeben haben, um sich dort mit einigen Mitgliedern der «Jungen Tat» zu treffen. Dort schien er bei der lokalen Bevölkerung aber alles andere als erwünscht zu sein. In einem Video, das er auf seinem Telegram-Kanal veröffentlichte, wettert Sellner gemeinsam mit dem Gründer der «Jungen Tat», Manuel Corchia, über den «linksextremen Terror».

Grund für die Aufregung: Ein Plakat mit Sellner und Corchias Konterfei, das an der Wand eines Restaurants angebracht wurde und mit «Kein Nazitreff in Hagenbuch» gegen einen Auftritt des österreichischen Rechtsextremen protestiert.

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