«Alle wollten nur noch raus»
Horror-Landung bei Swiss-Flug aus Mallorca im Hitze-Gewitter

Die Hitze-Gewitter bekam auch ein Swiss-Flug von Mallorca nach Zürich zu spüren. Der Landeanflug wurde für die Passagiere zur Tortur, wie ein Leserreporter berichtet.
Publiziert: 25.08.2023 um 18:00 Uhr
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Aktualisiert: 25.08.2023 um 20:56 Uhr
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Es blitzte ordentlich beim Landeanflug nach Zürich.
Foto: Leserreporter

Nach der Hitze-Welle zogen am Donnerstagabend heftige Gewitter auf. Über 100'000 Blitze entluden sich und Sturmböen von über 100 km/h fegten über die Schweiz. Zur gleichen Zeit war eine Swiss-Maschine von Mallorca nach Zürich unterwegs. 

«Es war draussen blickdicht und das Flugzeug sackte ab», sagt ein Passagier zu Blick. Daraufhin hätten einige Passagiere des Flugzeugs geschrien. Eine junge Dame im Sitz vor dem Leserreporter habe vor Panik sogar begonnen, zu hyperventilieren.

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Dass es schlechtes Wetter geben wird, stand schon beim Abflug in Mallorca fest, berichtet der Leser. 20 Minuten Verspätung hatte der Abflug wegen angekündigter ungünstiger Witterung in Zürich. «Ich fliege oft zwischen Mallorca und Zürich hin und her. Mir ist aufgefallen, dass wir nicht über Frankreich geflogen sind wie sonst, sondern über Italien.» Dass die Landung derart hart werden würde, hätte er aber nicht gedacht.

Immer wieder schüttelte es den Flieger heftig durch. Zehn Minuten dauerte die Tortur für die Passagiere und Crew. Danach sei die Maschine sanft gelandet. «Das ganze Flugzeug hat geklatscht», so der Leser weiter. Viele Passagiere hätten aufgeatmet, auch die Freundin des Lesers. «Alle wollten nur noch raus aus dem Flieger.» Seine Freundin hat den Flug aber noch nicht verdaut. «Das ging ihr in die Knochen.» Nächste Woche fliege sie wieder nach Mallorca. «Das überlegt sie sich nach diesem Flug zweimal», meint der Leser. 

Swiss entschuldigt sich

Die Swiss entschuldigt sich für das Erlebnis: «Es tut uns sehr leid, dass es bei diesem Flug offenbar zu teilweise heftigen Reaktionen gekommen ist. Wir können absolut nachvollziehen, dass es einem bei solchem Wetter auch mal mulmig zumute werden kann und möchten uns bei unseren Passagieren für diese Unannehmlichkeiten entschuldigen», teilte Mediensprecher Michael Pelzer mit. 

Weitergehend erklärt er, dass der Flug sowie die Landung fliegerisch «normal durchgeführt werden konnten». Der Flug wurde umgeleitet, um die aktive Gewitterzelle zu umfliegen. «Die Sicherheit aller Personen an Bord hat immer höchste Priorität», betont Pelzer. Zudem erklärt er, dass es «durchaus mal etwas schütteln kann». Das sei allerdings «nicht aussergewöhnlich und stellt grundsätzlich kein unmittelbares Sicherheitsrisiko dar». Flieger könnten laut dem Mediensprecher «weitaus grösseren Belastungen» standhalten. (dru/nad/mrs)

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