Auf einen Blick
- Mann tot in Airbnb-Apartment in Glattbrugg ZH gefunden.
- Zwei Schweizer festgenommen, Polizei vermutet Tötungsdelikt.
- Verstorben ist ein 34-jähriger Sri Lanker. Die Verdächtigen sind 40 und 54 Jahre alt.
Was hat sich nur im Apartment Nummer 43 abgespielt? Sicher ist: Ambulanz und Polizei müssen am frühen Mittwochmorgen in die per Airbnb vermietete Kleinwohnung eines Mehrfamilienhauses nach Glattbrugg ZH ausrücken.
Der Grund: Es gab einen medizinischen Notruf. Ein Mann wird schliesslich leblos vorgefunden. Nur: Der Sri Lanker (34) kann trotz sofort eingeleiteten Reanimationsmassnahmen nicht mehr gerettet werden.
Forensiker sicherten Spuren
Die Kantonspolizei Zürich geht schon bald von einem Tötungsdelikt aus. Sie kann zwei Schweizer (40 und 54 Jahre alt), die mit dem späteren Opfer in der Wohnung waren, festnehmen. Forensiker sicherten daraufhin Spuren am mutmasslichen Tatort.
Am Tag darauf erinnert nur noch das Polizeisiegel an der Wohnungstüre, dass dahinter in der Wohnung ein schreckliches Delikt passiert ist. Hausbewohner sind schockiert, kennen den Verstorbenen oder die beiden Verhafteten nicht.
«Laute und dumpfe Schläge»
Auch die Airbnb-Mieter, die hier auf zwei Stockwerken regelmässig in Zimmern ein- oder auschecken, haben nichts gesehen oder gehört. Aber: Sie sind alle froh, dass die mutmasslichen Täter gefasst sind.
Lediglich eine Bewohnerin des Mehrfamilienhauses hatte in der Tatnacht «laute und dumpfe Schläge» gehört, wie ihr Partner Blick erzählte.
Und: Eine andere Bewohnerin will dies gesehen haben: «Ich habe am Abend vor der Tatnacht das mir unbekannte, spätere Opfer per Zufall vor dem Haus gesehen. Er suchte mit zwei ebenfalls eher dunkelhäutigen Männern sein Airbnb-Zimmer. Am nächsten Morgen habe ich dann das Polizeiaufgebot gesehen.» Dies habe sie auch der Polizei so gesagt.
Laut Blick-Informationen wollten die drei Männer offenbar nur kurzzeitig ein Airbnb-Apartment bewohnen.
Liegenschaftsleiterin nimmt Stellung
Die zuständige Leiterin der Liegenschaft möchte nur anonym Auskunft geben. Sie möchte auch nichts zu den betroffenen Personen sagen. «Der Schutz der Persönlichkeitsrechte unserer Gäste steht für uns an oberster Stelle», sagt sie zu Blick.
Dennoch sagt sie, man sei «tief erschüttert» über das Geschehene. Und: «Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen und allen Betroffenen in dieser schwierigen Zeit. Wir wünschen ihnen viel Kraft und alles erdenklich Gute, um diese herausfordernde Situation zu bewältigen.»
«Sicherheit und Wohlbefinden unserer Gäste haben oberste Priorität»
Der Leiterin der Liegenschaft ist zudem wichtig: «Wir möchten betonen, dass die Sicherheit und das Wohlbefinden unserer Gäste für uns oberste Priorität haben. Wir arbeiten eng mit den zuständigen Behörden zusammen, um den Sachverhalt vollständig aufzuklären und eventuelle weitere Massnahmen zu ergreifen.»
Laut der Kapo Zürich sind die Umstände, die zum Tod des Mannes führten, Gegenstand der laufenden Ermittlungen.