Rund um den 1. Mai hat die Stadtpolizei Zürich 19 Personen verhaftet und über 400 weggewiesen. Zwei Demonstranten haben sich verletzt, einer davon zog sich schwere Gesichtsverletzungen zu.
Wie der Mann verletzt wurde, sei Gegenstand der Ermittlungen, teilte die Stadtpolizei Zürich am Dienstag mit. Die Ermittlungen führt die Kantonspolizei durch. Der zweite Verletzte zog sich gemäss Mitteilung beim Überklettern eines Zauns eine Handverletzung zu.
Landfriedensbruch und Sachbeschädigung
Bei den vorübergehend Festgenommen handelt es sich laut Stadtpolizei um sieben Frauen und 12 Männer. Der Jüngste ist 16 Jahre alt. Neun Personen seien zwischen 18 und 25 Jahre alt, die anderen neun sind über 26. 16 sind Schweizer, die anderen stammen aus Deutschland, Slowenien und der Türkei.
Einer der Verhafteten wurde wegen Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte der Staatsanwaltschaft zugeführt. Die restlichen Personen wurden wieder entlassen. Ihnen wird Gewalt und Drohung gegen Beamte, Landfriedensbruch, Angriff, Hinderung einer Amtshandlung, Sachbeschädigung und Widerhandlung gegen das Vermummungsverbot vorgeworfen.
Bei der Kontrollaktion im Gebiet Kanzleiareal und Helvetiaplatz sei «umfangreiches Demo- und Vermummungsmaterial» gefunden worden, schreibt die Stadtpolizei. Bereits am Samstag habe die Stadtpolizei im Kreis 5 einen 24-jährigen Schweizer festgenommen, der über 250 pyrotechnische Gegenstände mit sich führte, heisst es weiter. Die Stadtpolizei hatte am Nachmittag des 1. Mai eine unbewilligte Nachdemo am Helvetiaplatz konsequent unterbunden. (SDA)