Er kommt trotzdem immer wieder
Schweiz hat Polen (60) schon 16 Mal ausgeschafft – Behörden machtlos

Trotz wiederholter Ausschaffungen und Einreiseverbote kommt ein Pole immer wieder in die Schweiz. Die Behörden sind ratlos, da der Mann ankündigte, unmittelbar nach der Ausschaffung zurückzukehren.
Publiziert: 26.03.2025 um 09:42 Uhr
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Aktualisiert: 26.03.2025 um 11:57 Uhr
Der Mann wurde schon mehrmals ausgeschafft. Doch der Pole kommt trotzdem immer wieder zurück in die Schweiz. (Symbolbild)

Darum gehts

  • Pole wiederholt illegal in die Schweiz eingereist, trotz Ausschaffungen
  • Mann gab widersprüchliche Gründe für Rückkehr an, vermutlich wegen Medikamenten
  • 16 Ausschaffungen, 33 Straftaten in der Schweiz, Einreiseverbot bis 2027
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Johannes HilligRedaktor News

Ein Pole (60) tanzt den Schweizer Behörden auf der Nase rum – und wie. Er wurde schon 16 Mal ausgeschafft. Doch der Mann kommt immer wieder zurück. Einreiseverbote ignoriert er. Zuletzt wurde er im August 2024 ausgeschafft und war zwei Monate später zurück in der Schweiz. Das geht aus einem aktuellen Urteil des Verwaltungsgerichts hervor, wie Zentralplus berichtet. Insgesamt wurde er schon 33 Mal straffällig.

Der Mann war zuletzt im Kanton Zug straffällig geworden und hatte deswegen einen Strafbefehl kassiert. Er wurde verhaftet und sass in Ausschaffungshaft. Dagegen wehrte sich der 60-Jährige und reichte Beschwerde ein. Ohne Erfolg.

Erst hat er einen Sohn, dann wieder nicht

Aber warum kommt der Pole immer wieder hier her? Das wollte auch der Haftrichter wissen. Doch darauf bekam er keine eindeutige Antwort. Der Pole gab an, dass sein Sohn nun mal in der Schweiz lebe und er ihn natürlich auch sehen wolle.

Seltsam: Er selbst erzählte nur wenig später, dass er keinen Sohn habe. Erneut nach dem Grund für seine Schweiz-Besessenheit gefragt, schwieg der Pole.

Er kündigte bereits an, dass er wiederkommt

Die Behörden vermuten, dass nicht die Familie, sondern Medikamente der Grund sein könnten. Vordergründig: Psychopharmaka und Methadon. Sobald er verhaftet wird, bekommt er genau diese beiden Medikamente verschrieben. Ein triftiger Grund, um in der Schweiz zu sein, ist das aber nicht, urteilte das Verwaltungsgericht.

Denn beide Medikamente könnte der Pole auch in seiner Heimat bekommen. Und so wurde der Mann erneut ausgeschafft. Im Januar 2025 wurde er per Flugzeug nach Polen gebracht. Wie lange er dieses Mal fernbleibt, bleibt abzuwarten. Der Pole kündigt aber schon an, dass er wieder kommen werde.

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