Tödliches Unglück: Am Donnerstag gegen 12.45 Uhr befanden sich zwei Skitourenfahrer auf der Abfahrt vom Eggenmanndli in Richtung Brüsti. Plötzlich löste der an zweiter Stelle fahrende Mann eine Schneebrettlawine aus und wurde davon mitgerissen. Wie die Kantonspolizei Uri in einer Medienmitteilung schreibt, verschwand er schliesslich komplett unter den Schneemassen.
Seine Begleiterin alarmierte umgehend die Rega und suchte mit Hilfe eines Lawinenverschüttungsgeräts nach ihm – sie bekam Unterstützung von weiteren Personen, die sich in der Nähe befanden. Sie fanden den Verschütteten rund 150 bis 200 Meter weiter. Der 57-Jährige konnte durch die Rega nur noch tot geborgen werden.
Rettungschefs schlagen Alarm
Skitouren liegen wegen der Corona-Krise im Trend. Auf den Fellen kann man selbst bei geschlossenen Anlagen Sport treiben. Einige Skifahrer bewegen sich in Corona-Zeiten wohl auch lieber abseits der Pisten, um Menschenansammlungen zu meiden – viele von ihnen ahnen nicht wie gefährlich das ist.
Bergretter warnten bereits davor, dass sich wegen Corona vermehrt unerfahrene Sportler in Not bringen könnten. Erst Anfang Dezember entkamen vier Skitourenfahrer in Saas-Fee VS nur knapp dem Tod, als sie von einer Lawine überrascht wurden. (bra)