Da hielt die Mutter wohl zu verbissen an ihrer Meinung fest: Als ihre Tochter (19) im Talkessel im Kanton Schwyz 2023 zusammen mit einer Begleiterin in den Ausgang gehen wollte, stellte sich die Mutter ihnen in den Weg und weigerte sich, die beiden durchzulassen, wie der «Bote der Urschweiz» berichtet.
Doch die beiden jungen Frauen wollten an ein Rap-Konzert und begannen, sich an ihr vorbeizudrängen. Es kam zum Streit, es wurde herumgeschrien – und schliesslich zugebissen. Die Zähne der Mutter drangen durch den Stoff der Jacke und der Kleider der Begleiterin. Ein rund 4,5 auf 4 Zentimeter grosses Hämatom hinterliess die Beiss-Attacke an ihrem Oberarm.
Mutter muss Busse zahlen
Kurz darauf ging bei der zuständigen Polizeibehörde eine Anzeige gegen die Mutter ein. Die Ermittlungen wurden aufgenommen, Beweise gesichert und Befragungen durchgeführt. Jetzt wurde die Mutter wegen einfacher Körperverletzung verurteilt und muss eine Busse inklusive Gerichtskosten von mehreren Hundert Franken begleichen.
Der bizarre Fall aus Schwyz ist nicht der erste seiner Art. So beglich auch ein Ex-Paar aus Zug letztes Jahr seine Differenzen mit den Zähnen. Ein Streit um die gemeinsame Wohnung artete derart aus, dass die Frau ihrem Ex erst in den Unterarm und später ins Bein biss. Auch hier endete das Ganze mit einer Busse.
Menschenbisse gefährlicher als Hundebisse
Wie das Fachärzte-Journal «MSD Manual» berichtet, sind Menschenbisse meist gefährlicher als Hundebisse, denn sie führen vermehrt zu Infektionen. Der menschliche Mund ist bakteriell sehr stark besiedelt, was die Übertragung von Bakterien begünstigt. Theoretisch könnten virale Hepatitis und HIV übertragen werden. Auch Blutvergiftungen sind eine häufige Folge von Menschenbissen.