Auf einen Blick
- Chemieunfall im Schulhaus Utenberg in Luzern führt zur Evakuierung
- Schüler mischte zwei Flüssigkeiten, chemische Reaktion löste Grosseinsatz aus
- Sechs Schüler ins Spital gebracht, 300 Schüler besuchen die Schule
Am Donnerstagmittag mussten mehrere Schülerinnen und Schüler und Lehrpersonen das Schulhaus Utenberg in der Stadt Luzern verlassen. Hintergrund war ein Chemieunfall. Das berichtete zunächst die «Luzerner Zeitung».
Später erklärt die Luzerner Polizei in einem Communiqué: Ein Schüler hatte während des Unterrichts mehrere Substanzen zusammengemischt, was eine chemische Reaktion auslöste. Das Schulhaus wurde vorsorglich evakuiert. Von den direkt beteiligten 18 Schülerinnen und Schülern wurden sechs zur Kontrolle in Spital gefahren.
Das Gelände wurde weiträumig eingesperrt. Noch ist unklar, um welche Substanzen es sich handelte. Der Vorfall soll sich gegen 10.45 Uhr ereignet haben.
Niemand schwer verletzt
Sechs Schüler wurden zur Kontrolle in ein Spital gebracht. Schwer verletzt wurde dem ersten Anschein nach niemand. Ein Care-Team betreute die unverletzten Kinder, die anschliessend von ihren Eltern abgeholt wurden.
Das entstandene Gemisch wurde durch die Chemiewehr aufgenommen und entsorgt, die betroffenen Räumlichkeiten gereinigt und belüftet sowie diverse Messungen durchgeführt. Das Schulhaus ist zwischenzeitlich wieder freigegeben. Der Unterricht für alle anderen Klassen findet wie geplant statt.
Das Schulhaus Utenberg wird von rund 300 Schülerinnen und Schülern besucht. 50 Lehrkräfte und Heilpädagogen sind dort angestellt.