Jüngere erkranken schwer an Corona
Zug und Uri passen Impfplan an

Immer mehr jüngere Leute erkranken schwer an Corona und landen im Spital. Aus diesem Grund dürfen nun in den Kantonen Zug und Uri auch Personen ab 45 bzw. 50 Jahren sich impfen lassen.
Publiziert: 21.04.2021 um 13:47 Uhr
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Aktualisiert: 27.04.2021 um 13:51 Uhr
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Die Kantone Zug und Uri passen ihre Impfstrategie an.
Foto: keystone-sda.ch

Im Kanton Zug darf sich die breite Bevölkerung gegen Corona impfen lassen. Zunächst allerdings erst die Ü-45-Jährigen.

In einer Mitteilung schreibt der Kanton: «Die gelieferten Impfdosen steigen und der Betrieb im Zuger Impfzentrum läuft effizient und ohne Verzögerung. Deshalb kann jetzt die breite Bevölkerung zur Impfung zugelassen werden: Ab dieser Woche können die ersten Impftermine für Personen über 45 Jahre vergeben werden.»

Hospitalisationen häufen sich

In den vergangen Wochen hätten sich ausserdem schwere Krankheitsverläufe bei infizierten Personen im Alter zwischen 45 und 65 Jahren gehäuft. Obwohl die Betroffenen keine Vorerkrankungen hatten, mussten sie im Spital behandelt werden.

Aus diesem Grund habe die Gesundheitsdirektion entschieden, bei der Impfung der breiten Bevölkerung eine zusätzliche Altersabstufung vorzunehmen und zuerst die Personen zwischen 45 und 64 Jahren zu impfen. «Unsere Impfstrategie verfolgt zwei Ziele: Schwere Verläufe zu verhindern und das Gesundheitswesen zu entlasten», führt Gesundheitsdirektor Martin Pfister aus.

Doch auch Personen über 65 Jahren seien nach wie vor aufgerufen, sich impfen zu lassen.

Neue Gruppen in Bern

Auch der Kanton Uri passt seine Impfstrategie an. Ab Mittwoch dürfen sich alle Ü-50-Jährigen anmelden. Der Grund ist derselbe: eine zunehmende Hospitalisation von Personen zwischen 50 und 60 Jahren, schreibt «Pilatustoday».

Im Kanton Bern können sich seit Mittwoch Chronischkranke aller Altersgruppen (ab 16 Jahren) für Impftermine anmelden. Die Behörden schalteten den Zugang für Impfwillige der Gruppen D, E und O Termine frei.

Dies, nachdem die Nachfrage nach Terminen von über 65-Jährigen sowie Hochrisikopatienten (Gruppen A, B und C) rückläufig sei, teilte die Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion mit.

Die neu freigegebenen Impfgruppen D, E und O umfassen rund 50'000 Impfwillige. Weil derzeit nur rund 20'000 Termine zur Verfügung stehen, werde das Angebot nicht ausreichen, um allen Personen dieser drei Gruppen Erst- und Zweittermine zugänglich zu machen.

Sobald jedoch die ausstehende Lieferung des Impfstoffes von Moderna eingetroffen sei, würden rasch weitere Termine buchbar sein, hiess es weiter. (man/SDA)

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