Die Kantone Nidwalden, Obwalden, Uri, Schwyz, Glarus und das Tessin hatten Ende letzter Woche im Terrassenstreit Widerstand angekündigt: Gäste in ihren Skigebieten sollten trotz Verbot auf den Sonnenterrassen Platz nehmen dürfen, um dort zu essen. Dabei hatte sich der Bundesrat klar dagegen ausgesprochen.
Bereits am Freitag knickten die Rebellen-Kantone jedoch ein. Spätestens am Sonntagabend räumte auch das letzte Restaurant seine Terrasse – auch im Kanton Schwyz. Drei Lokale im Skigebiet Hoch-Ybrig SZ fanden dabei aber eine besonders spitzfindige Lösung. Sie verlegten die Sitzgelegenheiten am Dienstag kurzerhand an einen anderen Ort. Sie platzierten Stühle, Tische und Liegestühle einfach unmittelbar neben der Terrasse, wie March24 berichtet.
Vereinzelte «Schlaumeier»
Solche Regelverstösse werden vom zuständigen Amt für Arbeit jedoch nicht geduldet. Das erste Restaurant wurde noch am Vormittag zurückgepfiffen. Dort räumte man die Sitzgelegenheiten vor der Mittagspause wieder weg. Am Nachmittag erfuhren die Behörden offenbar noch von zwei weiteren Betrieben im selben Skigebiet, die sich ebenfalls über die Regelung hinwegsetzten. Für diese Lokale wurde nun ein Besuch des Arbeitsinspektorats in die Wege geleitet.
Laut dem Leiter des Schwyzer Amts für Arbeit, Hubert Helbling, handelt es sich dabei um vereinzelte «Schlaumeier», wie er gegenüber dem Online-Portal sagt. Diese seien dem Kanton aber bekannt und würden deshalb auch regelmässig kontrolliert. (bra)