Das Contact Tracing war im Kanton Schwyz aufgrund rasant steigender Corona-Infektionszahlen vorübergehend nur noch eingeschränkt möglich. Jetzt gibt der Kanton Entwarnung: Seit letzter Woche kontaktieren die Contact Tracer neben den mit Corona infizierten Personen auch wieder alle Personen persönlich, welche mit dieser sogenannten Indexperson in engem Kontakt waren und deshalb in Quarantäne müssen.
«Das Contact Tracing kann wieder vollumfänglich und zeitnah sichergestellt werden», schreibt das Departement des Innern in einer Mitteilung. Damit dies möglich wurde, sind im Amt für Gesundheit und Soziales (AGS) zusätzlich zum normalen Personaletat aktuell 21 Vollzeitstellen im Contact-Tracing-Prozess und in der Corona-Infoline geschaffen worden. Zusätzlich stehen bei der Lungenliga je nach Bedarf bis neun Personen für das Contact Tracing zur Verfügung, wie es weiter heisst.
60 Neuinfektionen
Zudem vermeldet der Kanton, dass sich die seit gut einer Woche abzeichnende Tendenz sinkender Fallzahlen bestätigt. In den letzten 24 Stunden wurden noch 60 neu mit dem Coronavirus infizierte Personen gemeldet. Zum Vergleich: Am 28. Oktober war noch ein Spitzenwert von 163 neuen Fällen registriert worden.
Allerdings seien aktuell im Kanton 69 Personen aufgrund von Covid-19 hospitalisiert. Das ist die höchste Zahl seit Beginn der Covid-19-Epidemie. Das Gesundheitssystem in Schwyz ist wegen Corona stark unter Druck geraten. Die Entwicklung der Fallzahlen stimme jedoch «zuversichtlich, dass die ergriffenen Massnahmen Wirkung zeigen», heisst es in der Mitteilung. «Das Departement des Innern stellt fest, dass sich die Bevölkerung an die Massnahmen hält sowie darüber hinaus ihre Eigenverantwortung wahrnimmt und enge Kontakte ohne Schutzmassnahmen vermeidet.» (noo)